Bei ihren Auftritten ist die Partyband "Frankenräuber" ein Garant für fetzige Musik und Spektakel. Die vier Musiker Ralf Fambach, Christian Schrepfer, Stefan Müller und Bandleader Armin Schuler aus dem nordöstlichen Umland der Stadt Schweinfurt haben, wie in vielen Jahren davor, wieder mit einer Tournee nach Malaysia Anfang November die Saison der öffentlichen Auftritte in diesem Jahr beendet. Heuer aber brachten sie Ende August/Anfang September auch in Südafrika bei einem "Oktoberfest" bayerische Gaudi und Musik zu einem begeisterten Publikum.
"So ein Fest, das die bayerische Lebensart widerspiegelt, ist einfach ein Exportschlager", weiß Ralf Fambach. Wie immer waren neben den Instrumenten, von denen jeder Musiker mindestens drei spielt, auch "Instrumente" für die Show dabei. So entlockt Armin Schuler auch einem Gartenschlauch Töne, die sich im Zusammenspiel der Band in ein Lied einfügen. Wenn er sein Alphorn bläst, dann sind für die Gäste die Alpen nahezu hautnah zu erleben. Neben traditionellen Musikstücken der Oktoberfesttradition, wie zum Beispiel "Böhmischer Traum", "Bayerischer Defiliermarsch" und das "Prosit der Gemütlichkeit" umfasst das Liedrepertoire auch Schlager von Taylor Swift oder Evergreens von Bryan Adams. Bei beiden Festen wurden typisch bayerische Schmankerl, wie Bratwurst und Sauerkraut, zu Bier serviert.
Acht Kinder reisten mit
Die Reise nach Südafrika war für alle etwas ganz Besonderes. Zum ersten Mal verbrachten sie die Tage mit ihren Familien und waren für einen Zeitraum von knapp drei Wochen im Land. "Wir haben eine Safari gemacht und bei Durban im Indischen Ozean gebadet", berichten sie. Da die "Frankenräuber" auf Einladung der Deutschen Schule in Pretoria bei dem von ihr ausgerichteten Oktoberfest spielten, besuchten die acht mitgereisten Kinder auch diese schulische Einrichtung für einige Tage.
Im Gepäck hatten die Musiker auch Instrumente im Wert von 2500 Euro für diese Schule, die von der Hans-Thomann-Stiftung, Burgebrach, zur Verfügung gestellt wurden. Bei der Übergabe der Instrumente machten die "Frankenräuber" gleich mit den Musikschülern ein kleines Konzert für Eltern, Lehrer und Mitschüler. Auch beim Besuch einer Schule in einem Township brachte das gemeinsame Musizieren Freude und zeigte sich die Musik als das verbindende Element unter verschiedenen Kulturkreisen.
Oktoberfest auf Penang
"Nach Malaysia wollten wir dieses Jahr einmal nicht, aber es war das 50. Oktoberfest, das die Malaysisch-Deutsche Handelskammer ausrichtete", so Ralf Fambach, der bei der Band für Gesang, Trompete, Schlagzeug und Moderation verantwortlich ist. Das dreitägige Oktoberfest in Georgetown auf der Halbinsel Penang wird nicht nur von Einheimischen und den dort lebenden deutschsprachigen Europäern gerne besucht. Auch aus benachbart liegenden asiatischen Staaten kommen Gäste, um nach bayerischer Art zünftig zu feiern.
Da alle Musiker einen "Brotberuf" ausüben, sehen alle vier Bandmitglieder "Musikmachen als die schönste Nebensache der Welt". Sie wünschen sich, noch viele Jahre in Freundschaft zusammen zu sein und bei Tourneen wie in diesem Jahr Land und Leute so kennenzulernen, wie es oftmals für Touristen nicht möglich ist. Da freuten sich die Vier umso mehr, dass von beiden Veranstaltern bereits Einladungen für das nächste Jahr vorliegen. Auch sind schon Kontakte geknüpft, auch einmal nach Vietnam "Frankenräubermusik- und Spektakel" zu bringen.
