Nicht wie gewohnt geht es derzeit für die Autofahrer im Schweinfurter Hafen nach der Abfahrt von der Hahnhügelbrücke auf die Hans-Böckler-Straße zu. Grund sind Bauarbeiten der Stadtentwässerung zur Einmündung Sven-Wingquist-Straße. Dort werden ein Regenwasserkanal und ein großes Schachtbauwerk erstellt.
Seit Anfang des Monats ist die vierspurige Fahrbahn auf stellenweise nur noch eine Fahrbahn verengt, stadtauswärts wurde eine Umleitungsstrecke eingerichtet. Die Bauarbeiten werde noch bis voraussichtlich Ende Juni dauern. Stadteinwärts (Richtung Hahnenhügelbrücke) und stadtauswärts (Richtung Autobahn) wird während der gesamten Bauzeit jeweils eine Fahrtrichtung, auch über Umleitungsstrecken, möglich sein.
Ein größeres Verkehrschaos durch den Pendlerverkehr zu den Großbetrieben scheint nach Anfangsschwierigkeiten auszubleiben, auch zu den Stoßzeiten bei den Schichtübergaben in der Großindustrie. Die Stadt informierte frühzeitig, heißt es von Seiten der ZF Group, so dass die Mitarbeiter des Unternehmens bereits Anfang Februar über die bevorstehenden Bauarbeiten und die Umfahrungsmöglichkeiten im Bilde waren und reagieren konnten.
SKF: Anliegerinfo zu allgemein gefasst
Etwas Kritik bringt dagegen die SKF an, die die Anliegerinfo der Stadtentwässerung als "zu allgemein gefasst" bewertet. Mit den jetzt aufgetretenen Beeinträchtigungen "konnte man nicht unbedingt rechnen", beschreibt die SKF-Pressestelle die Lage. Betroffen sei davon auch die im Werk 2 stationierte Werkfeuerwehr, die bei einem möglichen Brandgeschehen in Werk 3 in den ersten Tagen nach Errichtung der Baustelle zeitweise die fünfminütige Frist von der Alarmierung bis zur Einsatzbereitschaft vor Ort nicht hätte einhalten können.
Eine bessere Abstimmung im Vorfeld, wäre wünschenswert gewesen, moniert SKF-Pressesprecher Holger Laschka. Wie das besser funktionieren kann, zeige die Zusammenarbeit mit dem städtischen Tiefbauamt, mit dem etwa eine enge Abstimmung zu den anstehenden Arbeiten in der Ernst-Sachs-Straße mit der SKF erfolgte, wodurch gewährleistet werden könne, dass trotz unvermeidbarer Einschränkungen wichtige Dienste wie Werkfeuerwehr und Ambulanz nicht übermäßig beeinträchtigt werden.