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EBRACH
Baumwipfelpfad: Bereits 100 000 Besucher
Norbert Vollmann
Norbert Vollmann
 |  aktualisiert: 11.12.2019 14:45 Uhr

Der Besucherandrang beim Baumwipfelpfad der Bayerischen Staatsforsten im Steigerwald war von Anfang an groß. Dass er aber so gut läuft, hätte man sich selbst in der Zentrale in Regensburg nicht träumen lassen. Zehn Wochen nach der Eröffnung konnte jetzt bereits der 100 000. Besucher über den Baumkronen auf dem Radstein-Berg an der B 22 bei Ebrach (Lkr. Bamberg) gezählt werden.

Baumwipfelpfad-Leiterin Miriam Langenbucher sagte laut einer Mitteilung der Bayerischen Staatsforsten: „Das ganze Baumwipfel-Team ist überrascht von dem enormen Zuspruch.“ Besonders freue sie, dass das Angebot von Führungen stark gefragt sei: „Wir können uns vor Anfragen kaum mehr retten.“

Von der fürs erste Jahr prognostizierten Besucherzahl von 150 000 seien bereits nach zehn Wochen zwei Drittel erreicht, teilten die Staatsforsten weiter mit. Ursprünglich war man einmal von 150 000 Besuchern für das komplette erste Jahr ausgegangen.

Der Baumwipfelpfad Steigerwald führt über eine Länge von rund 1150 Meter durch die Baumkronen des Laubmischwaldes auf dem Radstein. Die Holzstege sind bis zu 26 Meter hoch. Eine 640 Meter lange Rampe führt bei einer Steigung von maximal sechs Prozent auf den 42 Meter hohen kelchförmigen Aussichtsturm, der Hauptattraktion. Er bietet einen weiten Panoramablick in den angrenzenden Steigerwald und sein Vorland.

Der Freistaat Bayern hat den von den Bayerischen Staatsforsten errichteten und betriebenen Baumwipfelpfad mit rund neun Millionen Euro finanziert.

 
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  • J. F.
    Die Besuchermassen sind der Neugierde der Menschen geschuldet. Da ist etwas Neues, was man gesehen haben muss - einmal reicht allerdings.

    Warum? Es handelt sich um einen bequem begehbaren Aussichtsturm mit einem Blick nach Ebrach und nach Süden zum Schwanberg. Ansonsten schaut man über nicht durchschnittene Laubwälder.

    Alles schön, doch wer sich Informationen über den Wald und die Baumwipfel erhofft hat, wird schwer enttäuscht. An den kümmerlichen Stationen kann man mit seinem Handy einen Harvester virtuell steuern und bekommt gezeigt, wie man Schnittkerben an Bäume anlegt. Oben angelangt, kann man immerhin beim Blick durch ein blechernes Objekt ablesen, welcher Ort sich in welcher Richtung dem Blick entzieht. Informationen über den Baum im Zentrum des Wipfelpfades? Fehlanzeige! Informationen über die etwa zehn Baumarten, an denen man auf dem Pfad vorbeigeleitet wird? Fehlanzeige! Informationen über die ökologisch bedeutsamen Baumstrukturen? Fehlanzeige!

    Die App - eine Veräppelung!
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  • U. S.
    Vielleicht sollte man sich dann jetzt auch mal noch überlegen ob die doch eher konservativen Potentialabschätzungen für die Besucherzahlen eines Nationalparks nicht also doch deutlich realistischer sein könnten als man es ihnen bisher nicht zugestand.

    Zumal dann wohl auch Übernachtungsgäste für die Region damit verbunden wären.
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