Spektakulär und gefährlich sahen die Arbeiten aus, die Mitarbeiter der Baumpflegefirma Wipfelwerker aus Wohnfurt bei Haßfurt an der Schallfelder Steige ausgeführt haben. Unter Baumpflege versteht man Maßnahmen an Baum, um Fehlentwicklungen zu vermeiden und die Vitalität eines Baumes zu erhalten.

Nachdem im vergangenen Jahr 15 große Bäume von der Firma beurteilt und katalogisiert worden waren, fand jetzt die Verkehrssicherung insbesondere für den Fahrradweg statt. Ein etwa 15 Meter hoher Kirschbaum musste gefällt werden. An der Schnittstelle war zu sehen, dass ein Pilz bereits die Hälfte des Stammes befallen hatte. Zur Entlastung an den 60 bis 80 Jahre alten Apfel- und Kirschbäume erfolgte an einigen ein Kronenschnitt.

Zusätzlich entfernten die Baumspezialisten Totholz, also zahlreiche abgestorbene Äste, und führten Regenerationsschnitte aus. Die restlichen Äste bleiben in der Regel in der Baumkrone und spielen eine wichtige Rolle als Nestbaumaterial für Vögel und andere Tiere.

Den Auftrag erteilte die Gemeinde Lülsfeld im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht, berichtete Bürgermeister Thomas Heinrichs. Zur Ausrüstung der Baumpfleger gehören nicht nur Motor-, Elektro- und Handsägen, sondern auch Kletterseile, Karabiner, Baumklettertechnik, Halteseile, Wurfleinen und natürlich Helme und Schnittkleidung. Mitunter sah die Aktion in der Höhe bis zu 14 Metern sehr gefährlich aus und war es auch, als plötzlich ein Baumarbeiter rund drei Meter abrutschte, aber vom Seil aufgefangen wurde.

Die Gemeindearbeiter Ernst Schneider, Burkard Fackelmann und Robert Landauer entsorgten Äste und Stämme. Zweite Bürgermeisterin Andrea Reppert kümmerte sich um die Verpflegung.