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SCHWEMMELSBACH
Bauernfünfer stoppt am Bank-Hock
Die „Schwemmelsbacher Bauernfünfer“: Mambo, Pfutz, Jupp, Chico und Philipp (von links) trugen musikalisch gekonnt ihren Dorftratsch vor. Einige Informationen stammen dabei vom „Bänkle“, wo „Rentner sitzen, die heute schon wissen, was morgen passiert“.
Foto: Elmar Heil | Die „Schwemmelsbacher Bauernfünfer“: Mambo, Pfutz, Jupp, Chico und Philipp (von links) trugen musikalisch gekonnt ihren Dorftratsch vor.
Elmar Heil
 |  aktualisiert: 17.02.2014 17:10 Uhr

„Schwemmelsbach macht Fasching heut, hat die Bude voller Leut …“ lautete der Text zu den Melodien von Europa- und Deutschlandhymne, mit der die „Bauernfünfer“ das Publikum im vollbesetzten Sportheim gleich zu Sitzungsbeginn mitrissen. Danach sorgten 80 Akteure mit Sketchen, Büttenreden und Gesang für beste Unterhaltung. Dazwischen zeigten die Tanzgruppen ihr Können.

Als Erstes stiegen Axel und Leo in die Bütt. Sie gaben als „Fußballkids“ ihrem Frust über die früher angeblich so sportlichen Fußballväter und die überbesorgten Mütter am Spielfeldrand freien Lauf. Ihr Fazit: „Uns reicht's.“

„Dorfspion“ Christian hatte im Auftrag des Ministerpräsidenten im „Gelobten Land Schwemmelsbach“ spioniert und berichtete in wohlgereimter Form: Bei einem Ortsbauern „schaltet Liebe die Hirnfunktion aus“, denn wer verkauft schon seinen Bulldog, wenn die Frau das Geld verschwendet. Zwischen zwei Schwemmelsbacher „kräftigen“ Bürgermeisterkandidaten, einem Rechten und einem Linken, könnte er sich nicht entscheiden, und auf dem „Bänkle“ debattieren die Rentner Dinge, die „kein Zipfel“ interessiert.

Bei diesem „Bank-Hock“ machte auch die Straßenbahn mit den „Bauernfünfern“ Halt, die musikalisch den Dorf-Tratsch auf die Schippe nahmen. Schlagworte: „Ölspur-Täter überführt – Straße bleibt verschmiert“ oder „missglückte Treibjagd auf 50 Wildschweine – nur eine Sau lacht sich zu tot.“

Sketche strapazierten die Bauchmuskeln: Bei „Dumm gelaufen“ (Dagmar und Bettina) führt eine sprechende Waage zum Verpassen des Zuges. „Beim Doktor“ und bei „Brandheiß“ gerät Michi als „Notfallopfer“ an den recht unbeholfenen Rettungsmann Uli. Wie man einen Computerexperten (Manuel) so zur Verzweiflung bringen kann, dass der einem den PC schenkt, spielte Oma Bettina vor. Lachen ohne Ende war beim „Assa für een“, dem fränkischen „Dinner for one“ angesagt. Nach dem Motto „Dieselbe Prozedur wie jedes Joar“ sicherte „Ingor“ (Ingrid Michl) das Gala-Diner für „Miss Sandy“ (Sandra Ziegler).

Originell waren die Showeinlagen „James Bond oder was?“, das „Knieballett“ und „Baywatch“. Im „Dschungelbuch“ machte der hungrige und durstige „Mogli“ Gutgesell Bekanntschaft mit allerlei Tieren. „Ekelerregendes“ Essen wie „Fischauge in Straußenblut“ standen beim Zuschauerspiel „Ich bin ein Narr, hol mich …“ auf der Speisekarte.

Als letzter Redner stieg „Oberlöschmeister“ Dominik in die Bütt und berichtete über seine Wehr, in der sich „Brandstifter“ und „Zuhälter“ befinden. Letztere würden die Löcher in den Schläuchen zuhalten.

 
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