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Wipfeld
Baubeginn für Gemeindebauhof im Oktober
Daniela Schneider
 |  aktualisiert: 05.07.2024 02:44 Uhr

Mit einem umfangreichen Programm beschäftigte sich der Wipfelder Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Zum Auftakt stellte der zweite Bürgermeister Jochen Schneider das weitere Prozedere für den geplanten Umbau der ehemaligen Kelterstation zum Gemeindebauhof zur Diskussion. Bei einem Termin Mitte Juni hatte Schneider mit dem Bautechniker der VG, Harald Schebler, und den Planern den weiteren Bauablauf und die Modalitäten für die Ausschreibungen vorberaten, nun standen die Entscheidungen des Gemeinderats darüber an.

Wie Schneider ausführte, könnte die Baumaßnahmen bereits im Herbst begonnen werden, alternativ auch erst im Frühjahr, abhängig davon, ob die Firmen noch Kapazitäten frei haben. Nach reger Diskussion stimmte das Gremium einstimmig für einen leicht modifizierten Zeitplan mit Baubeginn im Herbst. Nach der Submission soll Mitte September eine Gemeinderatssitzung stattfinden, in der die Aufträge vergeben werden.

Photovoltaikanlage im Gespräch

Die ersten Arbeiten könnten dann Mitte Oktober starten. In diesem Zusammenhang präsentierte Schneider auch Listen von Firmen der einzelnen Gewerke, die bereits für die Gemeinde gearbeitet haben, oder mit denen der Planer gute Erfahrungen gemacht hat. Ergänzt wurden diese Liste mit Vorschlägen aus dem Gemeinderat. Die Ausschreibungen werden unter anderem im Bayrischen Staatsanzeiger veröffentlich, wie Bürgermeister Tobias Blesch auf Anfrage von Nicole Weidinger betonte, die statt beschränkter für freie Ausschreibungen plädierte.

Weiter diskutierte das Gremium über verschiedene Ausführungsvarianten im und um das Gebäude. Eine Mehrheit entschied sich für eine geschalte Stahlbetontreppe mit rutschhemmenden Belag, für waagerechte Rhombusleisten und abgesetzte Fensterbänder an der Außenfassade und für anthrazitfarbene Dachziegel, da, wie es Schneider formulierte, mit einer Photovoltaikanlage geliebäugelt wird.

Der hintere Durchfahrtsbereich wird aus flügelgeglättetem Beton hergestellt, der westliche Außenbereich, nach einer knappen Entscheidung, komplett asphaltiert. Der Architekt hatte hier Pflaster präferiert, das aber auf lange Sicht pflegeintensiver ist. Zudem berichtete Geschäftsleiterin Susanne Vierheilig von einem Vortrag, wonach Pflaster wohl nach kurzer Zeit ähnlich versiegelnd ist wie die Asphaltierung. Außerdem entschied sich das Gremium für Sektionaltore mit integrierten Schlupftüren. Abschließend votierte das Gremium für den Abschluss einer Bauwesenversicherung.

12.500 Euro für Spielplatz-Ausstattung 

Diskutiert wurden dann weitere Maßnahmen im Ort. Auf dem Friedhof könnte demnächst ein Miet-Container für Friedhofsabfälle die Arbeit des Bauhofes erleichtern. Aktuell wird die Grube auf dem Friedhof zweimal jährlich vom Bauhof abtransportiert und der Inhalt in einen für diesen Zweck georderten Container entsorgt. Das würde dann wegfallen, die Kosten wären nahezu identisch, so Bürgermeister Blesch. Nun wird geklärt, ob die Entsorgungsfirma mit dem Lastwagen auf den Friedhof fahren kann.

Der Spielplatz an der Oberen Heide soll reaktiviert werden, so der Grundsatzbeschluss des Gemeinderats. Als Budget wurden 12.500 Euro für eine Basisausstattung festgelegt, darüber hinaus könnten durch Eigenleistungen weitere Ausbaumaßnahmen stattfinden. Zur genauen Planung werden Gespräche mit den Initiatorinnen der Elterninitiative geführt, die sich die Reaktivierung gewünscht haben.

Werbung beschlossen und Ausgaben genehmigt

Beschlossen wurde auch wieder eine Veröffentlichung im Magazin "Fränkisches Weinland – der Atlas" und neu im Wandermagazin "Fränkisches Weinland – wunderbar wanderbar". Hier sollen sowohl der Zehntgrafen-Wanderweg wie auch der neue Audio-Walk beworben werden.

Abschließend genehmigte das Gremium außerplanmäßige Ausgaben, die im aktuellen Haushalt nicht veranschlagt sind. Es ging um die anteiligen Kosten für Planungsleistungen (2300 Euro) in der Straße "Zur Mainfähre", die Kosten für Gehwegarbeiten in der Schwanfelder Straße (insgesamt knapp 13.000 Euro) sowie Kosten für die Vermessung der Bauplätze im Baugebiet Thiergärten (gut 15.000 Euro) zur Abstimmung.

Gutachter untersucht Hochwasserschaden

Berthold Braun fragte in diesem Kontext nach dem Stand der Grundstücksverkäufe, weil laut Braun ein Interessent aufgrund der Hanglage sein Angebot zurückgezogen hätte. Der Grund war weder dem ersten noch zweiten Bürgermeister bekannt, schließlich ging es darum, Flächen für Bauwillige zu schaffen, darum hat der Gemeinderat "viele Hürden genommen" und das Baugebiet mit vielen im Rat getroffenen Entscheidungen realisiert.

Abschließend informierte der Bürgermeister, dass der Hochwasserschaden am Gewölbedurchlass in der Nikolaus-Müller-Straße von einem Gutachter untersucht wird.

 
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