
Das Staatliche Bauamt Schweinfurt hat der Gemeinde Sennfeld eine Absage erteilt: Die SPD-Fraktion im Gemeinderat hatte etliche Verbesserungen gefordert, die im Zusammenhang mit der geplanten Sanierung der Staatsstraßen 2272 Richtung Schweinfurt und 2271 Richtung Schwebheim aus ihrer Sicht wünschenswert sind. Die Antwort des Staatlichen Bauamts verlas Bürgermeister Oliver Schulze in der Gemeinderatssitzung. Aus finanziellen Gründen werde die vorgesehene "Erhaltungsmaßnahme" an den beiden Staatsstraßen nicht in diesem Jahr stattfinden, sondern verschoben, hieß es. Was die geforderten Umbauten der Kreuzungen zu Kreisverkehren anbelangt – zum einen an der Kreuzung zum Altort, zum anderen an der Kreuzung am Ärztehaus/Richtung Hafen – , so sieht die Behörde bei beiden keine Unfallschwerpunkte. Weshalb ihrer Ansicht nach die bestehenden Ampelanlagen genügen sollten.
Unzufrieden mit der Antwort des Staatlichen Bauamts zeigte sich zweiter Bürgermeister Helmut Heimrich. Es gehe nicht um Unfallschwerpunkte, sondern um volkswirtschaftlichen Schaden, wenn Autos lange stehen müssten und die Umwelt belasteten, meinte er. Die Verkehrsflüsse an den genannten Stellen müssten flüssiger und sicherer werden. Die Gemeinde dürfe sich mit so einer Antwort nicht zufrieden geben, sondern nachhaken. Zudem seien auch andere Vorschläge, etwa zur Gestaltung des Radwegs nach Schweinfurt, nicht berücksichtigt.
Neue T-Shirts für die Freiwillige Feuerwehr
Wenn die Gemeinde an der Einmündung der gemeindeeigenen Gottlieb-Daimler-Straße (in den Hafen) in die Staatsstraße 2271 eine Verbesserung planen wolle, müsse sie sich mit dem Staatlichen Bauamt zusammensetzen, erwiderte Bürgermeister Schulze. "Wir müssen uns dann bewusst sein, dass für uns Planungskosten entstehen." Es nütze ja nichts, wenn die Gemeinde für tausende Euro plane und das Staatliche Bauamt stattdessen nur eine Deckenschicht erneuern wolle. Man müsse miteinander darüber reden. Wenn aber die Schweinfurter Maxbrücke abgerissen werde, warf Stefan Eichhorn ein, würden sich die Verkehrsströme ändern und die Gemeinde Sennfeld sei an den genannten Knotenpunkten betroffen. Die Verwaltung könne eine Kostenschätzung bei einem Planungsbüro einholen, schlug Schulze vor.
Die Freiwillige Feuerwehr Sennfeld und der Feuerwehrverein wollen für ihre Mitglieder Bekleidung wie T-Shirts oder Caps, die mit dem Gemeindewappen bedruckt sind. Das genehmigte der Gemeinderat einstimmig.
Serverumstellung im Rathaus
Aus nichtöffentlicher Sitzung vom 28. Januar informierte Schulze über den Beschluss, für die Serverumstellung im Rathaus den Auftrag für die Hardware an die Firma PH-Soft für 34.109 Euro brutto zu vergeben. Für die benötigte Software erhielt die Firma SofwareOne für 11.121 Euro den Zuschlag. Zur Verkehrsüberwachung im vergangenen Jahr nannte Schulze Zahlen: In den Monaten Januar bis Juni sowie im Dezember habe die Gemeinde Einnahmen von 530 Euro und Ausgaben von 1040 Euro gehabt. In diesem Jahr solle eine Überwachung des ruhenden Verkehrs in allen zwölf Monaten stattfinden. Helmut Heimrich kommentierte, dass man die Parküberwachung nicht gemerkt habe, zumal die Autos wie immer geparkt hätten.
Ob das Häckselgut der privaten Grundstücksbesitzer nicht jetzt schon angeliefert werden könne, fragte Helga Jurisch nach, zumal jetzt die Schnittzeit sei. Er werde versuchen, dass der Bauhof Ende Februar den Platz öffnen könne, so Schulze. Jurisch gab auch die Beschwerde von Einwohnern am starken Rückschnitt von Hecken weiter. Eventuell könnten auch private Grundstückseigentümer oder Versorger dies veranlasst haben, meinte Schulze. Grundsätzlich sei jetzt aber Schnittzeit und der Grüntrupp des Bauhofs sehr beschäftigt, um bis Ende Februar dem nachzukommen. Jahrelang sei wenig passiert, weshalb nun stark geschnitten werde. Zudem müssten Gräben frei gehalten werden, meinte er auf Nachfrage der Redaktion.