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Schonungen
Bau der neuen Grundschule kostet mehr als 15 Millionen Euro
Hans-Peter Hepp
 |  aktualisiert: 30.01.2021 02:16 Uhr

Auf rund 15,3 Millionen Euro taxiert Lutz Brückner vom Bauamt der Gemeinde Schonungen die Kosten für den Neubau der Grundschule. Zuletzt war im Gemeinderat ein Betrag von 14,5 Millionen Euro genannt worden. Die nachträglich beschlossene Lüftungs- und Klimaanlage und das Regenrückhaltesystem sind in erster Linie für die Kostensteigerung verantwortlich.

Gemeinderat Markus Schäfer regte an, auch alle Investitionen, die im Umfeld getätigt wurden, vom Grundstückskauf bis hin zum Straßenbau, anteilig dem Schulneubau zuzurechnen. Er erwartet danach ein Kostenvolumen von bis zu 20 Millionen Euro. Die Verwaltung wird im Auftrag des Gemeinderates die bisherigen Ausgaben, die im Umfeld von Realschule, Kindergarten, Energiezentrale und Turnhalle getätigt wurden, auflisten und bewerten.

Die Fachplaner sollen ihre Arbeit fortführen. Schonungen wird den Förderantrag für den Grundschul-Neubau mit den aktuellen Zahlen bei der Regierung von Unterfranken einreichen. In den ersten Überlegungen war lediglich eine zweizügige Schule vorgesehen. Das Kostenvolumen war damals nur auf 7,6 Millionen Euro geschätzt worden.

Mit neuen Förderprogrammen sollen die Radwege verbessert werden, wurde der Gemeinderat informiert. Davon könnten auch Wege in Schonungen und in der Allianz Schweinfurter Oberland profitieren.

Künftig drei Säle für Trauungen in Schonungen

Schonungen wird seinen Brautpaaren künftig drei Trausäle zur Auswahl anbieten können. Die Hochzeitspaare können sich im Karl-Haus-Saal (Altes Rathaus), im Sitzungssaal und im Besprechungszimmer das Ja-Wort geben. Das bisherige Trauzimmer soll der EDV im neuen Rathaus zur Verfügung gestellt werden. Dieser Idee aus der Verwaltung schlossen sich alle Ratsmitglieder an. Zwischen 30 und 40 Brautpaare heiraten pro Jahr in Schonungen.

Schonungen wird auch von der neuen RZ-Was profitieren, der Richtlinie für Zuwendungen zu wasserwirtschaftlichen Vorhaben des bayerischen Umweltministeriums. Fördermittel erhalten Gemeinden, die in die Erneuerung von Kanälen investierten. Die alte RZ-Was 2018 ist ausgelaufen. Über die neue RZ-Was 2021 informierte Hans-Ulrich Hoßfeld nun den Gemeinderat. Das Prozedere der Beantragung habe sich geändert, Zuschüsse würden auf Pauschalen beschränkt. Mitte des Jahres will Hoßfeld, der mit seiner Firma seit Jahren die Sanierung und den Neubau des Kanalsystems der Gemeinde betreut, die entsprechenden Anträge im Namen Schonungens formulieren und einreichen.

Gemeinde muss Übernahme der Kita-Gebühren mitfinanzieren 

Corona hat auch Auswirkungen auf die Arbeit in der Gemeinde. Die Revision im Hallenbad wird deswegen vorgezogen. In der Gemeindebücherei ist nun die Ausleihe über "Click & Collect" möglich. Allen Mitarbeitern stellte die Verwaltung zwei FFP2-Masken zur Verfügung. Bürgermeister Stefan Rottmann informierte die Räte, dass sich Schonungen an der angekündigten Übernahme der Kindergartengebühren für die Notbetreuung im Corona-Lockdown beteiligen müsse: 70 Prozent der Kosten übernimmt der Freistaat, 30 Prozent die Kommune.

Die Situation im Bereich Mobilfunk und Breitbandausbau in der weitläufigen Flächengemeinde bezeichnete Bürgermeister Stefan Rottmann als unzufriedenstellend. Bis die notwendigen Bandbreiten zur Verfügung stünden, vergehe zu viel Zeit, meinte der Rathauschef. Das ganze Prozedere nannte Rottmann zu bürokratisch.

 
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