Barrierefreiheit in Grafenrheinfeld liegt dem VdK-Ortsverband am Herzen. Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung des VdK-Ortsverbandes Grafenrheinfeld entnommen. Unter dem Motto "Barrierefreies Grafenrheinfeld" begaben sich die Vorstände des VdK-Ortsvereines, mit den VdK-Beauftragten für Barrierefreiheit, der Behindertenbeauftragten Daniele Verne, sowie Michael Lommel von der Gemeindeverwaltung und Bürgermeister Christian Keller auf eine Innerortsbegehung.
Ziel der Begehung war es, auf unmittelbare Barrieren im Ort für Menschen mit Handicap, hinzuweisen. Der Kirchplatz und die Bibliothek böten da einige Möglichkeiten zur Verbesserung. Neben dem fehlenden Hinweis zum barrierefreien Eingang und den Hindernissen am Eingang selbst wurden einige notwendige Änderungen in der Bibliothek notiert. Unter anderem, dass der Computer für Menschen im Rollstuhl zugänglich gemacht werden muss. Zudem ist der Lesegarten der Bibliothek für Gehbehinderte nicht frei erreichbar.
Kopfsteinpflaster auf dem Kirchplatz ist problematisch
Das Kopfsteinpflaster auf dem Kirchplatz ist für bewegungseingeschränkte Personen ein Problem. Das konnte Bürgermeister Keller im eigens dafür bereitgestellten Rollstuhl selbst erleben. Ohne Hilfe seines Mitarbeiters wäre der Weg zur Amtsvogtei nicht überwindbar gewesen. Des Weiteren wurde die Behindertentoilette im Gasthof "Zur alten Amtsvogtei", begutachtet. Hier sollte ein "Euroschloss" eingebaut werden, derzeitig ist der Schlüssel im Gasthof hinterlegt, dieser ist nur über Stufen erreichbar. Die fehlende Notrufklingel wird laut Gemeinde installiert.
Bei den Fußgängerübergängen an den Hauptverkehrsstraßen sind die Bordsteine zwar abgeflacht, aber für Rollstuhlfahrer und auf Rollator angewiesene Personen aufgrund des Höhenunterschiedes weiterhin ein Problem.
Durch Hinweise von Mitgliedern, des VdK Ortsverbandes konnten weitere notwendige Maßnahmen an die Gemeinde weitergegeben werden, z.B. wurden angemerkt, dass in der Kantstraße die Gehsteigkante viel zu hoch ist. Eine praktische Lösung wurde hier gleich gefunden. Auch ist der Zugang zu den Toiletten im Fronseefriedhof nicht barrierefrei. Eine Behindertentoilette fehlt ganz.
Alleine beim Rathaus konnten keine Barrieren festgestellt werden. Hier präsentierte Bürgermeister Keller die bereits installierten Hilfen wie elektronischer Türöffner oder Rampe zum Bürgerbüro sowie die behindertengerechte Toilette.