Trotz einer in absehbarer Zeit wohl kommenden Umgehungsstraße gibt es in Ballingshausen Forderungen nach weiteren Tempo-30-Zonen. Bei der Bürgerversammlung wurde außerdem darauf gedrängt, die bereits bestehende Beschränkung auf der Durchfahrtsstraße zu verlängern. Die Polizei konnte bislang zwar keinen erhöhten Unfallschwerpunkt feststellen, doch ein Bürger möchte es auch nicht erst soweit kommen lassen.
Bürgermeister Friedel Heckenlauer wurde außerdem mit auf den Weg gegeben, er möge sich bei der Polizei für Geschwindigkeitsmessungen einsetzen. Auch in der Volkershausener Straße empfinden Anwohner zu hohe Geschwindigkeiten, weshalb um die Aufstellung des gemeindeeigenen Messgerätes gebeten wurde.
Bezüglich der geplanten Umgehungsstraße teilte der Bürgermeister mit, dass die privaten Einwände derzeit geprüft würden. Das Staatliche Bauamt habe außerdem mitgeteilt, dass die Regierung von Unterfranken im zweiten Quartal 2019 einen Erörterungstermin im Markt Stadtlauringen abhalten wird. Als Veranstaltungsort wird entweder die Alte Schule Ballingshausen oder eine andere Örtlichkeit in Stadtlauringen gewählt werden. Dieser Termin dient dazu, jedem Einwendenden Gelegenheit zu geben, sich noch einmal zu positionieren und seine Einwände zu begründen.
Auf den Parkplätzen am Friedhof wurden des öfteren Lkws gesichtet. Weil angezweifelt wird, ob der Untergrund für derartige Belastungen geeignet ist, wurde die Gemeinde um Prüfung gebeten. Lob gab es für die Bemühungen des Marktes bezüglich der Innenentwicklung. Die Wirkung würde aber durch einen gut funktionierenden ÖPNV gestärkt, war eine weitere Meinung. Das ÖPNV-Konzept des Landkreises werde überarbeitet, führte der Bürgermeister aus.
Nach dem aktuellen Stand des Prozesses würde Altenmünster, Wetzhausen, Mailes und Birnfeld keinen Linienverkehr mehr erhalten. Ballingshausen soll im sogenannten Stundentakt mindestens erreichbar sein. Die vorgenannten Orte ohne Linienverkehr sollen nach diesem Konzept über ein Anrufsammeltaxi den Linienverkehr erreichen können.
Die Bürgerschaft wurde abschließend zu einer Bürgerversammlung am 29. April eingeladen, bei der es vornehmlich um die Umgestaltung des Dorfplatzes geht. 49 Personen hatten die Veranstaltung in der alten Schule besucht.
