Nach Meinung der Bürgeraktion Umwelt und Lebensschutz, Bürgerinitiative gegen Atomanlagen, kurz BA-BI, ist die Atommüll-Kommission gescheitert.
„Die Probleme für die Atommülllagerung in Deutschland bleiben weiterhin ungelöst, sowohl was den Atom-Standort Grafenrheinfeld, als auch die gesamte deutsche Atomwirtschaft betrifft“, so BA-BI Vorsitzender Hubert Lutz laut einer Mitteilung.
Abschlussbericht übergeben
Anlässlich der Übergabe des Abschlussberichts haben über 50 Organisationen und Initiativen aus der Anti-Atom-Bewegung, darunter Greenpeace, Robin Wood und die BA-BI Schweinfurt eine gemeinsame Stellungnahme und kritische Bewertung der Kommissionsarbeit verabschiedet. Darin wird auch angekündigt, dass die Auseinandersetzungen um den Betrieb von Atomkraftwerken und Atommülllagern weitergehen.
„Es darf nicht sein, dass die Atomkonzerne nur für einen Teil der Entsorgung haften und die Bevölkerung, die Steuerzahler, für das unkalkulierbare finanzielle und technische Risiko der Atommülllagerung haften sollen“, erklärt das BA-BI-Vorstandsmitglied Gaby Gehrold. Es brauche mehr Tempo beim Atomausstieg und einen seriösen Neuanfang mit echter Bürgerbeteiligung, um das Kapitel Atomkraft in Deutschland abzuarbeiten.