Immer wieder kommt es auf der B22 zu schweren Unfällen, häufig betroffen ist die Kreuzung zwischen Siegendorf und Oberschwarzach, an der die Staatsstraße 2272 die B22 kreuzt. So auch geschehen an diesem Dienstag: Am Nachmittag des 28. Juli prallten dort zwei Fahrzeuge aufeinander, dabei kippte das Auto des Unfallverursachers auf die Seite. Der Fahrzeuglenker musste von der Feuerwehr aus dem Wagen befreit werden. Nach Angaben der Polizei am Unfallort blieben beide Fahrer weitestgehend unverletzt, soweit diese Einschätzung zu diesem Zeitpunkt möglich war - die Verunglückten waren durch einen Notarzt und den Rettungsdienst aus Gerolzhofen unmittelbar am Ort des Geschehens versorgt worden.
Vorfahrtberechtigtes Fahrzeug übersehen
Zum Unfallhergang: Wie die Polizei schildert, war der 85-Jährige Fahrer eines Suzuki Celerio von Oberschwarzach kommend in Richtung Siegendorf auf der Staatsstraße 2272 unterwegs. Als er die Kreuzung über die B22 queren wollte, übersah er offenbar einen von rechts herannahenden Seat Leon, der von Neuses am Sand kommend in Richtung Ebrach unterwegs war. Der Seat prallte in die Beifahrerseite des Suzuki, der zu schleudern begann und auf die Seite kippte. Die Polizei spricht von einer Vorfahrtsverletzung des Suzuki-Fahrers.
Suzuki kippt durch die Wucht des Aufpralls auf die Seite
Die Feuerwehren aus Oberschwarzach und Gerolzhofen befreiten den 85-Jährigen aus dem Fahrzeug, der nach Angaben der Feuerwehrleute vor Ort augenscheinlich unverletzt war. Beim Eintreffen der Retter stand er im Auto und blickte aus dem Beifahrerfenster heraus. Die Einsatzkräfte stellten eine Leiter ins Fahrzeug, während daneben gleichzeitig die Lkw-Rettungsplattform der FFW Gerolzhofen aufgebaut wurde. So konnte der Senior mit Hilfe aus dem Wrack klettern. Der Seatfahrer konnte selbstständig aus seinem Auto steigen.
Auf der B22 kam es am Dienstag wegen des Unfalls und der Aufräumarbeiten vorübergehend zu Verkehrsbehinderungen, die Feuerwehr regelte den Verkehr und gab die Straße im Laufe des Nachmittags wieder komplett frei. Der Schaden wird von der Polizei auf rund 13 000 Euro geschätzt.