
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat am Mittwochabend mit einem Spatenstich an der Auffahrt Schwebheim den vierstreifigen Ausbau der B 286 zwischen Schweinfurt und Schwebheim offiziell gestartet. Der Bund investiert in die 4,3 Kilometer lange Strecke 45 Millionen Euro.
Die Bundesstraße ist zwischen Schwebheim und Schweinfurt mit täglich 22 000 Fahrzeugen belastet. Durch den vielen Schwerlastverkehr bilden sich hinter den Lastwagen regelmäßig lange Schlangen, die auch zu riskanten Überholmanövern verleiten.
Straßenbau am 2019
Seit Ende Juli laufen die ersten Brückenbauarbeiten. Der eigentliche Straßenbau steht für das kommende Frühjahr an. Ende 2020 soll der Verkehr auf vier Streifen rollen.
Der in den 1960/70er Jahren gebaute Autobahnzubringer nach Wiesentheid (A 3) ist längst eine wichtige Netzmasche im Bundesfernstraßennetz, die zwischen der A 3 im Süden, der A 7 im Westen, der A70/71 im Norden und der A 73 im Osten verbindet.
Thomas Vizl, Stadtrat in Geo, Kreisrat
Der "Vorteil" des Ausbaus ist dann, daß man bis Schwebheim ein paar Lkw's überholen kann, aber dann halt danach wieder hinter einem andren Lkw herfährt.....toll!
Ganz nebenbei haben sich die Planer über die zahlreichen Nutzer des Radweges nach Schwebheim gar keinen Kopf gemacht. DIe müssen jetzt zwangsweise die Staatsstraße nutzen, was wegen der Bauarbeiten eben wesentlich mehr Kfz tun, die daran weder gewöhnt sind noch langsamer fahren......der erste Unfall ist eine Frage der Zeit.
Diese Erkenntnis bringt unsere Politiker*Innen und Verkehrsplaner offenbar nicht auf den Gedanken, sich mit dem Verkehrsträger "Bahn" intensiv auseinander zusetzen. Dass es notwendig ist, vorhandene Schienenwege für höheres Aufkommen (Personen- und Güterverkehr!) zu ertüchtigen oder stillliegende Verbindungen (Schweinfurt - Gerolzhofen - Kitzingen) zu reaktivieren: diese Gedanken stoßen bei unseren autoaffinen Parteien auf taube Ohren. Es wäre schon ein Fortschritt, wenn der Betrieb der so genannten "rollenden Landstraße" mehr Förderung erführe.
So werden weiterhin Millionen und Milliarden in sinnlose Projekte gepumpt (zu denen ich ehrlicherweise auch Stuttgart 21 rechne).