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Schweinfurt
Austausch über Biomüllverwertung in Bayern und Schweinfurt
Sie begrüßen den Schritt der Stadt Schweinfurt, einen Versuch mit mehr ortsnahen Sammelstellen für häusliche Bioabfälle im Jahr 2024 zu starten.  Im Bild (von links): Manfred Röder (Agenda 2030), Peter Möhringer und Johannes Neupärtl (beide von der Bürgeraktion Müll und Umwelt) sowie Florian Vogt (Agenda 2030).
Foto: Petra Vogt | Sie begrüßen den Schritt der Stadt Schweinfurt, einen Versuch mit mehr ortsnahen Sammelstellen für häusliche Bioabfälle im Jahr 2024 zu starten.  Im Bild (von links): Manfred Röder (Agenda 2030), Peter Möhringer ...
Bearbeitet von Aurelian Völker
 |  aktualisiert: 09.08.2023 03:19 Uhr

Kürzlich fand die Delegiertenversammlung des Dachverbandes "Das Bessere Müllkonzept Bayern" in Schweinfurt statt. Die örtliche Bürgeraktion Müll und Umwelt hatte nach Unterfranken eingeladen, unter anderem auch, um sich über die lokale Situation bei der Biomüllverwertung im bayernweiten Vergleich auszutauschen. Das teilt die Bürgeraktion Müll und Umwelt in einer Pressemitteilung mit, der auch die folgenden Infos entnommen sind.

In seinem Vortrag "Potenziale der Biomüllvergärung" erläuterte Josef Metzger aus Augsburg, welch hohes Energie- und Kompostpotential im Biomüll steckt, wenn man diesen zunächst einer Biomüllvergärung zur Gasgewinnung zuführt und das Restmaterial als Kompost nutzt, anstatt über den Restmüll zu verbrennen. Aufgrund der großen Mengen ist für ihn Biomüll der Wertstoff Nummer eins. Anhand vieler bayernweiten Zahlen zeigte er, dass die Einführung einer Biotonne die Verbrennungsmenge um bis zu 30 Prozent verringern kann.

Ortsnahe Sammelstellen für Küchenabfälle in Schweinfurt

Manfred Röder, Sprecher der Arbeitsgruppe "Klimafreundliche Mobilität und Energie" von der Agenda 2030 berichtete über die lokalen Aktivitäten, um mit der Stadt Schweinfurt einen Versuch zur besseren Biomüll-Erfassung zu starten. Hintergrund: In Schweinfurt gibt es bisweilen noch keine Biomüllsammlung über Tonnen, sondern lediglich ein Bringsystem an den Werthöfen, was aber nur sehr wenig von der Bevölkerung genutzt wird.

Positiv sahen die Delegierten, dass die Stadt Schweinfurt sich mittlerweile bereit erklärt hat, im Jahr 2024 einen Versuch zu starten, indem in einigen Stadtteilen eine Erweiterung der Sammelstellen für häusliche Küchenabfälle ortsnah stattfinden soll. "Ein guter Schritt in die richtige Richtung", so Waltraud Galaske, Vorsitzende vom Dachverband "Das Bessere Müllkonzept", aus Fürth.

Peter Möhringer, Vorsitzender der Bürgeraktion "Müll und Umwelt" erläuterte das Konzept des Landkreises Schweinfurt, der bereits flächendeckend über Biomülltonnen das Potenzial einsammelt und auf der Deponie Rothmühle der Biomüllvergärung mit anschließender Nachkompostierung zuführt.

 
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