Schade, dass es für das Wort Heimat keine Mehrzahl gibt. Denn Eckhard Froeschlin hat mehr als nur eine. Seine künstlerische Heimat ist die Radierung. In dieser Drucktechnik bewegt er sich mit traumwandlerischer Sicherheit und wagt sich an ungewöhnlich große Formate, deren Wirkung enorm ist. Auch die Lyrik ist Heimat für ihn. Tief taucht er ein in Leben, Werk und Persönlichkeit von Hölderlin, Kleist, Pound oder Borges und schöpft daraus für sein eigenes Schaffen. Der Umzug ins Hohenlohische vor zwölf Jahren hat ihm den Blick für die Landschaft geöffnet, die nun sein zweites Lebensthema, also auch eine Art Heimat ist. Und sein neues geografisches Zuhause, das enge Donautal bei der Stadt Scheer, hat ihn noch einmal neu inspiriert. Bliebe nur noch Nicaragua zu erwähnen, aber davon später mehr.
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