In Kleinrheinfeld fand zum ersten Mal eine Bürgerversammlung im Freien statt. Bürgermeister Klaus Schenk konnte neben sieben Gemeinderäten auch 14 Bürger aus Kleinrheinfeld begrüßen. Er sagte, dass die Bürgerversammlungen in den Gemeindeteilen eine willkommene Plattform seien, um die Entwicklung in der Gemeinde aufzuzeigen, Geschaffenes aufzuzeigen und zukünftige Planungen vorzustellen.
Der Gemeinderat traf sich im vergangenen Jahr zu 16 Sitzungen, in denen 281 Tagesordnungspunkte abgearbeitet wurden. Punkte, die oft kontrovers erschienen, wurden immer sachlich diskutiert. Der Gemeinderat hat stets den Blick für die ganze Gemeinde. Es sollen sich alle Ortsteile weiterentwickeln.
Die Pandemie stelle alle vor große Herausforderungen. Das gesellschaftliche Leben ist stark eingeschränkt, aber mittlerweile erholt es sich wieder langsam. Die sozialen Kontakte liegen auf Eis und keiner weiß, was er darf oder nicht. Auch bei den Behörden werden Anfragen, bedingt durch die Pandemie, nur schleppend bearbeitet. Die begonnen Projekte in der Gemeinde wurden mit leichten Verzögerungen vorangetrieben. In Kleinrheinfeld wurde das Baugebiet zügig fertiggestellt. Der Weg zum Friedhof und der "Dorfplatz" an der Zufahrt zum neuen Baugebiet wurden mitgestaltet. Das Baugebiet erhielt den Straßennamen "Am Baumgarten".
80 Prozent der Kanäle müssen ausgewechselt werden
In Traustadt ist die größte Investition der Ausbau der Alfred-Wendt-Straße und der Schulstraße. Die Wasserleitungen und der Kanal wurden erneuert und der Aufbau der Straße ist im Gange. Bürgermeister Klaus Schenk bedankte sich bei den Anwohnern, die mit viel Geduld die Bauarbeiten hinnehmen. Auch für die Bewirtung der Bauarbeiter bedankte er sich und sagte, dass es absolut nachahmenswert wäre. Im Baugebiet sind die Bauplätze verkauft oder reserviert.
In Pusselsheim wurde die Kanalbefahrung ausgewertet. Das Ergebnis zeigte, dass etwa 80 Prozent der Kanäle im Ortskern ausgewechselt werden müssen. Das Planungsbüro ProTerra erstellt die Leistungsverzeichnisse, damit im Herbst die Ausschreibungen durchgeführt werden können.
Kindergarten in Donnersdorf ist fertig
In Falkenstein wurde die Möglichkeit geschaffen, dass drei neue Bauplätze entstehen können.
Der Kindergarten in Donnersdorf ist fertiggestellt. Es müssen aber noch zwei Ergänzungen durchgeführt werden. Der Kriechtunnel und die Überdachung beim Anschluss Küche/Speisesaal fehlen noch. Die installierte Hackschnitzelheizung versorgt den Kindergarten, das Falkenbergzentrum, die Duschen des Sportvereins und zukünftig auch das Feuerwehrhaus. Im Bauhof werden die Sanitäranlagen und der Aufenthaltsraum renoviert. Es ist geplant, den Kanal in der Ortsdurchfahrt Donnersdorf zu bewerten und den Straßenbelag zu erneuern. Dabei soll auch die Glasfaseranbindung in der Ortsmitte und der Gehwegausbau berücksichtigt werden.
Dank für fairen und konstruktiven Umgang
Bürgermeister Klaus Schenk bedankte sich bei allen für den fairen und konstruktiven Umgang. Ein besonderer Dank galt den Feuerwehren, besonders beim Brand in Falkenstein und bei den Hochwassereinsätzen und allen, die in irgendeiner Weise am Wohl der Gemeinde mitgearbeitet haben. Er beendete seinen Vortrag mit zwei Zitaten. "Die Welt lebt von Menschen, die mehr tun als ihre Pflicht (Ewald Balser) und "Wenn die Pflicht ruft, gibt es viele Schwerhörige" (Gustav Knuth).
Er wünschte sich, dass niemand schwerhörig ist, wenn es um die Gemeinschaft in den Ortsteilen geht. Wenn es darum geht, ein einvernehmliches miteinander zu leben, trotz den Einschränkungen, die die Pandemie bringt.
