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Wipfeld
Außenbereichssatzung "Staustufe" erhält grünes Licht
Daniela Schneider
 |  aktualisiert: 17.12.2022 02:51 Uhr

Eine umfangreiche Tagesordnung lag in der jüngsten Sitzung auf dem Ratstisch. Den Auftakt machte der finale Beschluss über den Erlass einer Außenbereichssatzung für das Areal "An der Staustufe".

Das Thema war im Rat schon mehrfach besprochen: Es geht um eine Umnutzung von bestehenden Gebäuden auf dem Gelände an der Staustufe für eine "nicht störende" gewerbliche und wohnliche private Nutzung, wie Verwaltungsgemeinschafts-Geschäftsführerin Susanne Vierheilig erläuterte. Nach Beteiligung der Träger öffentlicher Belange musste das Ratsgremium nun die eingegangenen Stellungnahmen abwägen. 18 wurden laut Vierheilig angeschrieben, es gab zwölf Rückmeldungen, sechs hatten keine Einwände, die anderen wurden zur Diskussion vorgestellt.

Wie auch Bürgermeister Tobias Blesch feststellte, gab es keine gravierenden Einwände; die Stellungnahmen betrafen vielmehr redaktionelle Korrekturen und gewünschte Anpassungen. Durchgängig wiesen allerdings alle Stellungnahmen darauf hin, dass eine Zersiedlung unbedingt vermieden werden soll und daher weder ein Baurecht ausgesprochen, noch Flächen zur Bebauung ausgewiesen werden dürfen. Lediglich die Umnutzung der bestehenden Gebäude soll per Satzung ermöglicht werden, weitere Siedlungsvorhaben nicht. Schädigungen der Natur durch Veränderungen und Maßnahmen sind zu vermeiden.

Gewünscht wurde auch die Kennzeichnung des Geltungsbereichs mit der vorhandenen Bebauung und einer genaue Darstellung der gewerblichen und privaten Nutzung im Plan sowie eine Legende zur Erklärung. Da das Areal im festgesetzten Überschwemmungsgebiet des Mains liegt, sollte auf diese mögliche Gefahrensituation hingewiesen und der Bestand hochwassertechnisch angepasst werden.

Nach der "sehr komplexen" Vorstellung dankte Blesch der Geschäftsleiterin, die verwaltungsseitig alles so gut vorbereitet hatte, dass der Gemeinderat die Außenbereichssatzung mit den angepassten Abwägungen abschließend einstimmig auf den Weg schickte.

Überplanmäßige Ausgaben genehmigt

Außerdem stand die Bewilligung von überplanmäßigen Ausgaben auf der gemeinderätlichen Tagesordnung. In der Straße "Schelmsgraben" mussten nämlich zwei Wasserrohrbrüche behoben werden. In diesem Zuge wurden zur Vermeidung weiterer Komplikationen Teile des Rohrleitungssystems ausgetauscht. Dabei entstanden Ausgaben, die im Vermögenshaushalt so nicht eingeplant waren; eingestellt waren auf der Haushaltskostenstelle lediglich 5000 Euro. Und so votierte das Gremium zuerst für die nachträgliche Auftragsvergabe an die Firma Weeth in Höhe von knapp 43.000 Euro und genehmigte dann ebenfalls einstimmig die dafür nötigen überplanmäßigen Ausgaben in Höhe von knapp 38.000 Euro.

Ebenfalls überplanmäßig wurden dann noch die Kosten von gut 14.000 Euro für die Beschaffung einer stationären raumlufttechnischen Anlage abgesegnet.

Einstimmig votierte der Rat für die "grüne" Variante bei der Gestaltung der Hoffläche des Schwesternhauses. Der Umbau im Außenbereich mit Treppe und Baum ist soweit fertig, nun entschieden sich die Ratsmitglieder gegen eine Pflasterung und für Rasen und Trittsteine.

Abgelehnt wurde dagegen der Antrag eines Bürgers auf gemeindliche Förderung für ein sogenanntes privates Balkon-Solarkraftwerk.

 
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