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GEROLZHOFEN
Außenanlagen sollen bis Mai fertig sein
Eine Hügellandschaft aus Erde: Hier soll soll schon in wenigen Monaten die Freibadsaison im Geomaris ablaufen. Ob das gelingt?
Foto: Norbert Finster | Eine Hügellandschaft aus Erde: Hier soll soll schon in wenigen Monaten die Freibadsaison im Geomaris ablaufen. Ob das gelingt?
Norbert Finster
Norbert Finster
 |  aktualisiert: 12.01.2015 15:52 Uhr

Meterhohe Erdhügel sind über die Liegewiese verstreut, Planen fliegen umher, Haufen von Rohren liegen in der Gegend, in den Außenbecken wirbelt der Wind das Laub durcheinander. Das ist das Bild vom Umgriff des Geomaris Mitte Januar. Bis Mai sind es nur noch wenige Monate. Dann läuft gewöhnlich die Freibadsaison an. Wer einen Blick auf den jetzigen Zustand wirft, mag das kaum glauben.

Über den Baufortgang ist noch nicht viel entschieden. „In den nächsten vier Wochen müssen wir festlegen, was wir wie und wann machen“, sagt Bürgermeister Thorsten Wozniak. Erste Arbeiten am defekten Beckenkopf des Nichtschwimmerbeckens sind bereits geleistet. Vorgesehen ist auch eine Abtrennung zwischen Nichtschwimmerbecken und Solebecken. Wie die aussehen soll, steht ebenfalls noch nicht fest. In Frage kommen eine Glaswand oder eine Naturwand. Der Betrieb im Solebecken soll jedenfalls durch das Freibad nicht gestört werden.

Zumindest Geld ist verplant. In den städtischen Haushalt sind erst einmal 330 000 Euro für die Außengestaltung des Bades eingestellt.

Wer sich momentan im Jod-Selen-Becken aufhält, dem fällt die unschöne Situation an und in den Sommerumkleiden auf. Dort ist Baumaterial abgelagert, einige Teile sind wohl auch durch Baggerarbeiten beim Geomaris-Umbau in Mitleidenschaft gezogen worden. Hier ist ebenfalls noch nicht entschieden, ob sie wieder hergerichtet oder abgerissen werden.

Gleiches gilt für ein Beachvolleyballfeld. Durch einen Grundstücksverkauf eines Teils des Geomaris -Geländes auf der Südseite der Volkach kann das bisherige Feld nicht mehr genutzt werden.

Beckenkopf völlig kaputt

Wenn in einigen Monaten die Außenbecken öffnen, dann wird auch für sie die Badewassertechnik komplett neu sein, das heißt mit der Technik im Hallenbereich verknüpft sein, erklärt Stadtbaumeister Jens Pauluhn die technische Seite. Dem Nichtschwimmerbecken ist es zu „verdanken“, dass der Außenbereich des Bades immer noch wie eine Großbaustelle aussieht. Die Zuleitungen für die neue Anbindung sind bereits gegraben, die Rohre liegen zur Verlegung bereit.

Das meiste Geld wird die Erneuerung des Beckenkopfs für dieses Becken kosten, der komplett defekt ist. Der Beckenkopf ist das Bauteil zwischen dem Beckenumgang und der Wasserfläche. Er umfasst unter anderem Überlaufkante, Handläufe, Rinnensystem zur Abführung des Oberflächenwassers und Rinnenabdeckung. Momentan ist ein Weiterarbeiten am Becken aus Witterungsgründen nicht möglich, doch Jens Pauluhn ist sich sicher, dass bis zum Start der Freibadesaison alles fertig ist.

Was noch fehlt, ist der Zugang zum Freibad. Der soll über die Eingangshalle links vom Empfangstresen über ein Drehkreuz und einen Weg hinter dem Jod-Selen-Becken verlaufen. Dort stehen die Sommerumkleiden, die derzeit noch mit Baumaterial belagert sind.

Der Stadtbaumeister ist überzeugt, dass sich dort bald wieder ein „vernünftiges Bild“ ergeben wird. Nach seiner persönlichen Meinung sollten diese Umkleiden erhalten bleiben. Grund: Es besteht ein großes Gefälle zur Dingolshäuser Straße. Wenn die Umkleiden wegkommen sollten, bräuchte man dort eine Stützmauer, die auch wieder gestaltet werden müsste. „Ob das einen Mehrwert bringt?“, fragt Pauluhn die Stadträte, die den Abriss in die Diskussion geworfen haben.

Photovoltaik heizt Wasser auf

Aufs Dach des Hallenbades wird auch wieder die Photovoltaikanlage montiert, mit deren Energie das Wasser für das große Schwimmerbecken aufgeheizt werden kann. Vorher soll allerdings sichergestellt werden, dass keine Schäden im Dach sind.

Auf den Teilen der Liegewiese, wo derzeit noch nackte Erde und Erdhaufen sind, soll Rollrasen ausgelegt werden. Das ist wirtschaftlicher als einen neuen Rasen anzusäen. Auf eine angesäte Fläche dürften außerdem zwei Jahre lang keine Badegäste. Bei der Außengestaltung mit Grünflächen soll vorwiegend die Stadtgärtnerei eingesetzt werden.

 
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