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Kolitzheim
Ausschreibung für Erschließungspläne "Mainblick Süd" läuft bereits
Erhard Scholl
 |  aktualisiert: 18.01.2021 02:19 Uhr

Unter dem Tagesordnungspunkt "Wünsche und Anregungen" fragte Gemeinderat Mike Endres im Bauausschuss nach, wie der aktuelle Stand in der Entwicklung des neuen Baugebiets "Mainblick Süd" in Lindach sei. Die Ausschreibung der Erschließungsplanungsleistungen laufe bereits, auch der Grunderwerb stehe unmittelbar vor dem Abschluss, so die Auskunft von Bürgermeister Horst Herbert. 

Matthias Schöpf brachte die Beleuchtungssituation an der Ecke Max-Pohli-Ring/Beckergasse in Kolitzheim zur Sprache. Das Problem bestehe schon seit 40 Jahren, und sei ungelöst. Die Kirchenverwaltung von Kolitzheim hätte die Möglichkeit, eine weitere Lampe anzubringen, verweist aber auf die vorhandene Außenleuchte an ihrem Gebäude. Da kein Kabelanschluss dort vorhanden sei, wäre die Anbringung einer Straßenlaterne mit unverhältnismäßig hohem Aufwand verbunden. Im Rahmen der Erschließung des neuen Baugebietes in Kolitzheim werde man dort jedoch eine Lampe vorsehen. 

Die Brennholzversteigerung erfolge in diesem Jahr gegen Angebot. Die entsprechenden Lose und Polder seien beschriftet, im nächsten Amtsblatt werde eine Liste veröffentlicht, und man könne sein Angebot schriftlich abgeben. 

Zwei Rückhaltebecken für Baugebiet in Zeilitzheim

Zum aktuellen Stand der Planungen zur Baugebietserweiterung in Zeilitzheim informierte Dominik Dorsch von der Gemeindeverwaltung auf Nachfrage von Ratsmitglied Jonas Redweik, dass die Planungen trotz coronabedingter Einschränkungen gut voranschreiten. Inzwischen liege nicht nur die Überrechnung der Entwässerung vor, sondern auch ein Immissionsgutachten. Die Ergebnisse: für die ersten beiden Bauabschnitte sind zwei Regenrückhaltebecken notwendig, angrenzende landwirtschaftliche Nutzungen vermögen das geplante allgemeine Wohngebiet nicht zu beeinträchtigen. Zudem muss die Ortsrandeingrünung im Norden des Baugebietsabschnittes so gestaltet werden, dass eine spätere Erweiterung des Baugebiets ohne größeren Aufwand möglich ist. 

Norbert Weissenseel brachte mit Nachdruck die Überlegung ins Spiel, dass der Aufwand für die Wasserrückhaltebecken wesentlich geringer sein müsste, wenn die Hauseigentümer verpflichtet würden, jeweils für ihr Grundstück Zisternen vorzusehen. Das würde den Verbrauch von Leitungswasser reduzieren, wäre umweltfreundlich, das Regenwasser müsste nicht ungenutzt in die Kanalisation fließen. Sein eindringlicher Appell: "Wir müssen endlich damit anfangen !" Auch vor dem Hintergrund der Wasserknappheit, von der schon die Rede sei, gewännen diese Überlegungen an Bedeutung. Durch den Anschluss immer neuer Baugebiete an die Kanalisation sei diese den neuen Anforderungen zunehmend weniger gewachsen.

Bürgermeister Horst Herbert hielt ihm entgegen, dass er die Problemsicht teile, aber nach Auskunft des Wasserwirtschaftsamtes die aktuelle Rechtslage vorschreibe, die Kanalisation nach der Menge des zu erwartenden Abwasseranfalls auszulegen, unabhängig von der Zahl der vorhandenen Regenrückhaltemaßnahmen auf privaten Grundstücken.

 
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