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Altenmünster
Ausgleichszahlungen für Biberschäden reichen nicht
Der Biber breitet sich im Gemeindegebiet von Stadtlauringen aus. Die staatlichen Ausgleichszahlungen reichen nicht aus, um die Schäden zu begleichen, die die Tiere anrichten.
Foto: Patrick Pleul, dpa (Symbolfoto) | Der Biber breitet sich im Gemeindegebiet von Stadtlauringen aus. Die staatlichen Ausgleichszahlungen reichen nicht aus, um die Schäden zu begleichen, die die Tiere anrichten.
Rita Steger-Frühwacht
 |  aktualisiert: 02.03.2024 02:46 Uhr

Die Schäden durch den Biber an Grundstücken und Fragen zum Friedhof bewegten die Teilnehmer der Bürgerversammlung in Altenmünster. In der Versammlung wurden Klagen über Schäden durch Grabungen des Bibers vorgebracht. "Es geht nicht, dass bestimmte Gemeinden und private Eigentümer dafür herhalten müssen", meinte Bürgermeister Friedel Heckenlauer. Grundsätzlich sei nichts gegen eine Ausbreitung dieser Tiere zu sagen. Es gebe auch staatliche Ausgleichszahlungen für die vom Biber angerichteten Schäden. Die vorgehaltene Summe reiche aber nicht. Im Gemeindegebiet des Marktes Stadtlauringen listete Heckenlauer eine Reihe von Stellen auf, wo der Biber sich ausbreite. Vielmehr sollte der Bund oder das Land Bayern die vom Biber vereinnahmte Fläche aufkaufen und den vorherigen Besitzer entschädigen.

Einige Versammlungsteilnehmer sprachen die Notwendigkeit an, im Friedhof Platten auf den Gehwegen herzurichten. Im Zuge der Dorferneuerung Seestern, einem Pilotprojekt der Ländlichen Entwicklung Unterfranken wird der Abenteuerspielplatz in Altenmünster ertüchtigt. Roswitha Achtziger wünschte, dass er für Kinder attraktiv gestaltet werden möge.

In die Jahre gekommen sind Spielgeräte des Abenteuerspielplatzes Altenmünster. Die Aufnahme stammt aus dem November vergangenen Jahres.
Foto: Roland Frühwacht (Archivfoto) | In die Jahre gekommen sind Spielgeräte des Abenteuerspielplatzes Altenmünster. Die Aufnahme stammt aus dem November vergangenen Jahres.

Roland Böhm fragte, ob am Regenrückhaltebecken eine Eingrünung möglich wäre. Zudem sei die Tischgarnitur am "Fuchstädter Holz" marode. Der Fußgängerweg vom Neubaugebiet "Am Feldrain" zur Fuchsstädter Straße weise Schäden auf. Auf Nachfrage aus der Versammlung gab Heckenlauer bekannt, dass über die Verpachtung der Gaststätte am Ellertshäuser See entschieden sei.

Ein Infotreffpunkt soll entstehen

Zur demografischen Entwicklung in Altenmünster vermeldete Bürgermeister Friedel Heckenlauer das Sinken der Einwohnerzahl von 323 auf 315 Personen bei einer Geburt. Der Rathauschef verwies außerdem auf die zunehmend notwendige und auch in der Gemeindeverwaltung Stadtlauringens angebotene Digitalisierung der Verwaltungsvorgänge. Er lud zu einem "Digi-Café" am 6. März im Dorfgemeinschaftshaus Sulzdorf ein. Auch zur Kommunalen Wärmeplanung und dem Gebäudeenergiegesetz der Bundesregierung gab der Bürgermeister Informationen.

In Altenmünster soll im Rahmen des Regionalbudgets des Schweinfurter Oberlandes mit Förderung durch das Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken ein Infotreffpunkt geschaffen werden. Heckenlauer dankte Monika Böhm-Weniger, die ehrenamtlich am Förderprogramm für Projekte des Natur- und Umweltschutzes im Markt Stadtlauringen mitwirkt.

Für Heiterkeit sorgte in der Versammlung die Ankündigung von Heckenlauer, bei der Kirchweih 2024 50 Liter Bier zu spendieren, wenn bis dahin im Bürgerhaus das von der Gemeinde bestellte Bild, eine Fotomontage zur Alten Schule, nicht da ist.

 
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