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GEROLZHOFEN
Ausgezeichnetes Breitbandspektrum in der Stadt
Kein Bedarf: Die DSL-Versorgung der Stadt ist so gut, dass sie das Förderprogramm nicht braucht.
Foto: M. Beck | Kein Bedarf: Die DSL-Versorgung der Stadt ist so gut, dass sie das Förderprogramm nicht braucht.
Norbert Finster
Norbert Finster
 |  aktualisiert: 24.03.2015 18:15 Uhr

Der Ist-Bestand der Breitbandversorgung in Gerolzhofen ist mittlerweile so gut, dass es nicht mehr nötig wird, ins sogenannte „Hochgeschwindigkeitsbreitband-Förderprogramm“ des Freistaats einzusteigen. Dieses Programm lockt Kommunen seit eineinhalb Jahren mit hohen Zuschüssen. Bereits 1700 Gemeinden im Freistaat sind dabei.

Gerolzhofen ist aber schon jetzt in der komfortablen Lage, dass DSL, die „Digital Subscriber Line“, praktisch zu 100 Prozent im Stadtgebiet verfügbar ist, ebenso die Long Term Evolution (LTE) und das Wireless Local Area Network (WLan). Das Netz von Kabel Deutschland bringt es auch auf 90 Prozent. Das sagte Joachim Först von der Beratungsfirma „Dr. Först Consult“ in Würzburg am Montag im Gerolzhöfer Stadtrat. Er hatte im Rahmen der staatlichen Breitbandförderung eine Markterkundung im Stadtgebiet vorgenommen.

Flächendeckend steht in der Stadt eine Mindestbandbreite von 30 Megabit pro Sekunde zur Verfügung. Dabei sei die vorhandene Technik noch nicht ausgereizt. Als Grund für diese gute Ausstattung nannte Först die Konkurrenzsituation der Anbieter in der Stadt. Die Bürger könnten mit Kabel Deutschland und der Telekom zwischen zwei potenten Netzbetriebern wählen.

Deshalb besteht in den Augen des Beraters kein Anlass, mit dem Förderprogramm über die Stufe 4 (Auswertung der Ergebnisse der Markterkundung) hinaus weiterzumachen. Die Anbieter bauen in Gerolzhofen aufeigene Kosten. „Das sind gute Nachrichten für den Standort Gerolzhofen“, freute sich Bürgermeister Thorsten Wozniak. Arnulf Koch nannte konkrete Zahlen. 750 000 Euro waren für den nun für die Stadt nicht mehr notwendigen Breitbandausbau im Haushalt eingestellt. 80 Prozent davon hätte es an Förderung gegeben, so dass die Stadt immer noch 150 000 Euro anderweitig verwenden kann.

Das größte Defizit in der Versorgung besteht für Koch in den Gewerbegebieten im Norden der Stadt. Aufgrund der damals unbefriedigenden Breitbandsituation in Gerolzhofen hatte der Stadtrat Ende April 2014 beschlossen, am Verfahren nach der bayerischen Breitbandrichtlinie teilzunehmen. Durch die jetzt eingetretenen positiven Veränderungen ist es nicht mehr nötig, die restlichen sieben Schritte bis zu einer Förderung zu gehen.

 
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