
Der Frauenbund Traustadt besuchte kürzlich das Antonia-Werr-Zentrum in Wipfeld. Nach einer Kaffee-Pause im Gewölbekeller des Zentrums wurde die Gruppe von Anja Sauerer, der Geschäftsführerin und Gesamtleiterin, begrüßt.
Sie gab einen Einblick über die Geschichte dieser gemeinnützigen heilpädagogischen-therapeutischen Einrichtung für Mädchen und junge Frauen. Gegründet durch die Oberzeller Franziskanerinnen, wurde das Zentrum für Mädchen 1965 eröffnet. Die Oberzeller Schwester Antonia Werr war die Gründerin dieser Einrichtung mit dem Schwerpunkt der Trauma-Pädagogik.
Heute ist das Zentrum, mit einer modernen Idee und einem Konzept für einen heilsamen Ort, zur Hilfe für viele geworden. In den letzten zehn Jahren hat man versucht, die Einrichtung zu professionalisieren. Mit einer eigenen Schule, Berufsausbildung sowie einer Damenschneiderei und Gärtnerei. Die Mädchen, die hier leben, werden von pädagogischem Personal, einer Trauma-Fachberaterin, Lehrern und Personal betreut. Sie alle wollen Hilfen für eine erfolgreiche Zukunft geben, für eine Überlebensstrategie bei Verhaltensauffälligkeiten und mit konsequenter Menschlichkeit. Ganz nach dem Motto "Pädagogik ist Haltung nicht Methode", so sollen wenig Regeln, sondern Systeme Halt geben. Die Jugendlichen sind ein Teil unserer Gesellschaft. In Bayern gibt es ca. 150 Einrichtungen für Pflege und Erziehung. Eine wichtige Investition in die Zukunft, wie für die Besuchergruppe deutlich wurde.
Abschließend, bei der Besichtigung der Kirche St. Ludwig, gab es noch einen Einblick in das religiöse Leben der Gemeinschaft. Der Frauenbund Traustadt unterstützte die Arbeit des Antonia-Werr-Zentrums mit einer Spende, die Claudia Ach übergab.
Von: Lydia Schmitt (Schriftführererin, KDFB Traustadt )
