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Werneck
Ausbau der von-Helmholtz-Straße beginnt im Mai
Gerald Gerstner
 |  aktualisiert: 20.03.2022 02:19 Uhr

Wegen dem schlechten baulichen Zustand steht bei der "von-Helmholtz-Straße" in Ettleben eine Sanierung an. Außerdem hat die Straße beidseitig Gehsteige, die so schmal sind, dass sie kaum genutzt werden. In der jüngsten Gemeinderatssitzung stellte Leonie Gerhard vom Ingenieurbüro Weimann zwei Planungsvarianten für den Ausbau der gut 200 Meter langen Straße vor.

Beide Varianten sehen künftig nur einen breiten Gehsteig auf der östlichen Seite vor. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite ist lediglich ein schmaler Randstreifen geplant. Während bei Variante eins freies Parken ohne ausgewiesene Parkplätze geplant ist, sieht die Variante zwei auf der Gehwegseite Parkbuchten vor. Dies ist auch der Hauptunterschied der Varianten. Zur Schweinfurter Straße, einer Staatsstraße, wird die "von-Helmholzt-Straße" im Zuge des Ausbaus geschlossen und zur Sackgasse. Laut Bürgermeister Sebastian Hauck bestehe diese Auflage zur Schließung schon lange, wurde aber nie vollzogen.

Vorgesehen sei beim Ausbau eine verstärkte Asphaltschicht, wodurch die Stärke des Oberbaus um bis zu 15 Zentimeter verringert werden könne. Ein Vorteil des minimierten Eingriffs ist, dass weniger Material bewegt werden müsse, erläuterte Gerhard. Als grobe Kostenschätzung für beide Ausbauvarianten nannte sie 700000 Euro, wobei circa 145000 Euro auf eine Inlinersanierung des Kanals entfielen. Baubeginn soll Anfang Mai sein.

Bei zwei Gegenstimmen sprach sich der Rat für die Umsetzung der Ausbauvariante mit Parkbuchten aus. Andreas Klenkert hielt eine Sanierung der Straße unter Beibehaltung der zwei bestehenden Gehsteige für ausreichend. Dies wäre wegen der vielen Kinder in dem Siedlungsgebiet sinnvoll, auch wenn es sich um eine Tempo-30-Zone handle, meinte er. Luxus sei das, meinte Stephan Schäflein mit Verweis auf Stettbach, wo viele Straßen gar keinen Gehsteig hätten. "Einen ordentlichen Gehsteig" hielt Bernhard Sauer für die beste Lösung, was auch Jürgen Fuchs so sah: "Wir können nicht den gleichen Käs machen und die Leute laufen wieder auf der Straße".

Informiert wurde von Bürgermeister Sebastian Hauck über die bereits abgegebene Stellungnahme der Gemeinde zur Fortschreibung des Landesentwicklungsplanes (LEP). Nachdem der Markt Werneck bereits bei der Teilfortschreibung des LEP 2017 nur mehr als Grundzentrum eingestuft wurde lautet die Wernecker Kernforderung, diese "nicht nachvollziehbare" Abstufung zurück zu nehmen und den Markt im LEP als Mittelzentrum einzustufen.

Gesehen wird eine Ungleichbehandlung gegenüber wesentlich kleineren Gemeinden wie Ebern, Mellrichstadt oder Volkach, die als Mittelzentrum eingestuft werden. Im Hinblick auf die Gewährleistung gleichwertiger Lebens- und Arbeitsbedingungen in allen Landesteilen werde Werneck auch weiterhin seinen Auftrag als südwestlicher Versorgungsstandort außerhalb des Oberzentrums Schweinfurt gerecht werden, macht die Wernecker Stellungnahme deutlich.

Bekannt gab der Bürgermeister auch in nichtöffentlicher Sitzung gefasst Beschlüsse, bei denen die Gründe für die Geheimhaltung weggefallen sind. Demnach wurde die Firma Metallbau Schmitt aus Taustadt mit den Schlosserarbeiten beim Kindergartenneubau in Ettleben beauftragt. Die Tief- und Straßenbauarbeiten für die Sanierung der Straße Am Ring in Werneck wurden an die Firma R&P Bau aus Bad Brückenau vergeben.

 
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