Der Landkreis Schweinfurt hat in den vergangenen fünf Monaten die Kreisstraße SW 37 zwischen Brünnstadt und Gerolzhofen einschließlich der Einmündung in die Staatstraße 2274 ausgebaut. So heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamtes. Jetzt konnte die Strecke wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Die Kreisstraße SW 37 stellt aufgrund ihrer Lage im Straßennetz eine wichtige Querverbindung der Staatsstraßen 2271 und 2274 dar und verbindet die benachbarten Landkreise Kitzingen und Schweinfurt. Die SW 37 zählt mit über 2000 Fahrzeugen täglich zu den stärker belasteten Kreisstraßen und unterstreicht damit ihre wichtige Verkehrsbedeutung für den Raum Gerolzhofen.
Aufgrund des mangelhaften Aufbaus der alten Straße, speziell im Randbereich, nahmen laut Landratsamt die Fahrbahnschäden in den letzten Jahren überproportional zu.
Unfälle im Knotenpunktbereich
Darüber hinaus kam es in der Vergangenheit im Knotenpunktbereich immer wieder zu Unfällen und kritischen Situationen, sodass im Rahmen des Ausbaus der Kreisstraße auch der Einmündungsbereich entsprechend den heutigen Sicherheitsanforderungen und Regelwerken umzubauen war. So wurde bereits 2015 die Ausbauplanung erstellt. Probleme beim Erwerb des erforderlichen Baugrundes haben laut Pressemitteilung die Maßnahme leider immer wieder verzögert, bis schließlich im April 2021 die Bauarbeiten ausgeschrieben werden konnten.
Die Firma Stolz aus Hammelburg hat als wirtschaftlichster Bieter den Auftrag erhalten und konnte die Bauarbeiten fachgerecht so weit fertigstellen, dass die Straße in der ersten Dezemberhälfte wieder für den Verkehr freigegeben werden kann. Der Verkehr auf der Staatsstraße läuft bereits seit 19. November.
Auf Grund der derzeitigen Witterung können Restarbeiten an der SW 37, wie zum Beispiel das Andecken von Mutterboden oder das Aufbringen der Randmarkierung, heuer leider nicht mehr durchgeführt werden, sodass kleine Restarbeiten im Frühjahr 2022 nötig sind. Dies kann unter Aufrechterhaltung des Verkehrs erfolgen, informiert das Landratsamt.
Für den Straßenausbau werden Ausgleichsflächen von insgesamt rund 300 Quadratmeter angelegt, die entsprechend bepflanzt und angesät werden. Dies wird ebenfalls im Frühjahr nächsten Jahres bei entsprechender Witterung durchgeführt, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
2,1 Kilometer ausgebaut
Die neue Fahrbahn hat eine Breite von 6 Meter. Hinzu kommen beidseitig jeweils 1,50 Meter breite Bankette, wodurch eine Verbesserung im Begegnungsverkehr zwischen Lkw erzielt wurde. Die Ausbaulänge der Kreisstraße beträgt rund 2,1 Kilometer, die Ausbaulänge des Einmündungsbereichs der Staatsstraße rund 200 Meter.
Die Gesamtkosten einschließlich Grunderwerb, Vermessung und Vermarkung wurden mit 1,675 Millionen Euro veranschlagt. Davon entfallen auf den Umbau der Einmündung insgesamt rund 150 000 Euro. Die Maßnahme wird durch den Freistaat Bayern mit voraussichtlich 585 000 Euro gefördert.
"Mit dem Ausbau der Kreisstraße konnte auf einem weiteren Teilstück unseres Kreisstraßennetzes die Verkehrssicherheit nochmals verbessert werden, das Projekt fügt sich bestens ein in den insgesamt herausragenden Standard der Kreisstraßen im Landkreis Schweinfurt", wird Landrat Florian Töpper in der Pressemitteilung zitiert. "Ich freue mich, dass die ausgebaute Teilstrecke den Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern nun wieder zur Verfügung steht und bedanke mich bei allen Bürgerinnen und Bürgern für die Geduld, die sie in den vergangenen Monaten mit Blick auf die notwendigen Verkehrsumleitungen aufgebracht haben."
Die Bürgermeister Thorsten Wozniak (Gerolzhofen) und Herbert Fröhlich (Frankenwinheim) lobten das Ergebnis der Planungen und der Bauarbeiten und freuten sich, dass die wichtige Verbindungsstraße zwischen Brünnstadt und Gerolzhofen wieder zur Verfügung steht. Bei der symbolischen Freigabe der Kreisstraße im Dezember wünschten sich alle Beteiligten, dass die neu ausgebaute Straße möglichst lange und unfallfrei befahren werden kann.