
Das ehemalige Post-Gebäude in der Bürgermeister-Weigand-Straße wird zu einem Mehrfamilienhaus umgebaut. Der Ferienausschuss des Stadtrats stimmte am Montagabend in seiner Sitzung einmütig dem Bauantrag des neuen Eigentümers zu.
Künftig werden in dem Haus, nachdem die Deutsche Post als Mieterin ausgezogen ist und auch die Packstation abgebaut wurde, auf drei Geschossen sieben Wohnungen untergebracht sein, wobei die bereits vorhandene Wohnung im Dachgeschoss nicht umgebaut wird. Die drei neuen Wohnungen im Erdgeschoss erhalten jeweils eine Terrasse. Im Obergeschoss entstehen zudem zwei Balkone auf der Nordseite in Richtung Innenhof. Im Hof des Anwesens ist Platz für insgesamt zehn Pkw-Stellplätze.
Platz für einen Stadtmauer-Fußweg?
Durch den Umbau ist es erforderlich, bestehende Fenster zum Teil zu erweitern und auch neue Fenster einzubauen. An den Giebelseiten des Gebäudes werden neue Hauseingangstüren eingebaut. Im Zuge des Umbaus werden aus energetischen Gründen auch alle bestehenden Fenster durch neue weiße Kunststofffenster in Holzoptik ersetzt.
Zweiter Bürgermeister Erich Servatius erinnerte an seine früher schon einmal gemachte Anregung, an der Außenseite der inneren Stadtmauer Platz zu schaffen für einen öffentlichen Fußweg, beginnend am Eulenturm bis hinüber zur Floriansapotheke. Dafür müsste der Bauherr auf eine Garage verzichten. Bürgermeister Thorsten Wozniak sagte, er habe in dieser Sache noch keine Gespräche mit dem neuen Eigentümer geführt, werde diese aber jetzt aufnehmen und dann nachberichten.
Bauwagen im Mahlholz
Ohne Probleme stimmte das Gremium einem Antrag zu, wonach am Waldkindergarten im Mahlholz dauerhaft ein Bauwagen aufgestellt werden kann, der neben der schon bestehenden Hütte als Intensiv- und Ausweichraum genutzt werden soll. Ein solcher Bauantrag ist rechtlich zwingend vorgeschrieben, wenn die Stellzeit länger als drei Monate beträgt. Der Bauwagen wird in einem Abstand von rund 30 Metern nördlich der vorhandenen Waldkindergartenhütte platziert. Dafür müssen keine Bäume gefällt werden.
Im Vorfeld wurde wegen des Bauwagens bereits Kontakt mit der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Schweinfurt aufgenommen. Aus Sicht der Fachbehörde bestünden keine Einwände gegen die geplante Aufstellung des Bauwagens, sagte Bürgermeister Wozniak. Außerdem sei auch die Fachstelle "Aufsicht über Kindertageseinrichtungen" am Landratsamt kontaktiert worden, die ebenfalls mündlich zugestimmt habe. Die Stadt will nun noch eruieren, ob es eventuell Fördermittel gibt.
Bereits die dritte Tektur
Zum wiederholten Male musste sich der Stadtrat mit dem bereits begonnenen Neubau eines Elf-Familien- und eines Acht-Familien-Wohnhauses an der Schallfelder Straße auf dem Gelände der ehemaligen Tankstelle Thomas beschäftigen. Diesmal lag die inzwischen schon dritte Tektur des Bauantrags auf dem Tisch. Nach der Brandschutzprüfung durch das Landratsamt Schweinfurt mussten in den Plänen noch Anpassungen von Fenstern und Wänden umgesetzt werden. Außerdem wurden neue Raumaufteilungen in verschiedenen Wohnungen vorgenommen. Die Gebäude-Außenmaße, die Außenanlagen und die Parkflächen werden dadurch aber nicht verändert. Der Ferienausschuss stimmte ohne Gegenstimme zu.
Scheune wird umgebaut
Zusätzlicher Wohnraum wird auch im Altort von Rügshofen entstehen. Auf einem Anwesen an der Hauptstraße ist geplant, eine im hinteren Grundstücksteil vorhandene mehrgeschossige Scheune teilweise umzubauen. In das Ober- und Dachgeschoss der Scheune soll eine Wohnung eingebaut werden. Der Zugang zur Wohnung erfolgt über das Erdgeschoss auf der Hofseite. Auf der Südseite in Richtung Garten soll im Obergeschoss ein großzügiger Balkon entstehen.
Zur besseren Nutzung des Dachgeschosses wird das gesamte Dach um rund einen Meter angehoben. Die Räumlichkeiten im Erdgeschoss werden als Lager- und Technikräume genutzt. Der Ferienausschuss erteilte einmütig sein Einvernehmen.