Wenn der Sennfelder Altbürgermeister Emil Heinemann heute in der Gemeinde unterwegs ist, dann fallen ihm unwillkürlich zahlreiche Begebenheiten und Geschichten ein, die er in seiner fast 22-jährigen Amtszeit erlebt hat. Dass sich der pensionierte Bürgermeister seit einigen Jahren immer wieder hingesetzt und diese Erlebnisse in Anekdoten und Episoden zu Papier gebracht hat, ist einigen unnachgiebigen Sennfeldern zu verdanken.
Mit einigem Abstand zum Amt fing Emil Heinemann an, zu schreiben. Zuerst Stichworte. Es ging es darum, eine Sammlung der Geschehnisse von 1996 bis 2017 zu erstellen, um die schönsten und unterhaltsamsten auszusuchen. Wichtiger Mentor war ihm dabei der ehemalige Sennfelder, Prof. Dr. Richard Riess aus Erlangen. Rund drei Jahre lang verfasste, änderte und formulierte Heinemann Geschichte um Geschichte. Nachdem ein halber Leitzordner gefüllt war, legte er die vorläufige Fassung in Erlangen vor. Rieß war begeistert und so entstanden letztlich über 200 Buchseiten.
Das Buch ist laut einer Pressemitteilung reich bebildert und enthält auch einige Karikaturen des bereits verstorbenen Schweinfurter Künstlers Heinz Böhm. Eine Fotocollage zeigt so manches Zusammentreffen mit Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Auch die in der Bevölkerung meist nur sehr unvollständig bekannten Aufgabengebiete eines bayerischen Bürgermeisters werden beleuchtet.
Heinemann ist es ein Herzensanliegen, dass der Erlös aus dem Buchverkauf für Sozialprojekte des neuen Sennfelder Vereines „Indio-Hilfe-Peru“ bestimmt ist. Das Buch gibt es im Sennfelder Rathaus sowie in den Kompetenzzentren der VR-Bank Main-Rhön in Schweinfurt und Gochsheim (200 Seiten, 18,50 Euro) und im Buchhandel.