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Augustinum: Sitten und Gebräuche des Hoflebens
Eine Stepptanz-Show mit den Dance Companies der Tanzschule Taphouse wird am St. Patrick´s Day im Augustinum aufgeführt.
Foto: Steffen wolz | Eine Stepptanz-Show mit den Dance Companies der Tanzschule Taphouse wird am St. Patrick´s Day im Augustinum aufgeführt.
Bearbeitet von Kirsten Mittelsteiner
 |  aktualisiert: 03.03.2025 02:35 Uhr
Lesezeichen mit Marianne Jauernig Revier: „Issa“ von Mirrianne Mahn

Di., 11. März, 16 Uhr, Musikzimmer Flur 6, Eintritt frei Wie mag sich wohl eine junge Frau fühlen, die in Frankfurt aufgewachsen ist und deren Mutter und Omas sie nun unbedingt nach Kamerun schicken wollen, damit sie auf die bevorstehende Geburt vorbereitet wird? Ihre Mutter kommt aus diesem Land und nun soll Issa, ihre Tochter, unter den Adleraugen ihrer Omas den heilsamen Weg der Rituale gehen, um ein gesundes Kind zur Welt zu bringen. Durch die dortige Natur- und Wundermedizin mit ihren uns fremden Gebräuchen ergeben sich für Issa ungewöhnliche Erfahrungen. Beim Lesen kommt man oft aus dem Staunen und Wundern nicht heraus, ob der für einen selbst unbegreiflichen Situationen, denen sich Issa dort stellen muss. Das Buch zeigt auch einen mit viel Humor geschriebenen Clash der Kulturen. Es ist ein bewegendes und zutiefst berührendes Porträt einer Familie voller starker Frauen. Kunstvoll werden die Schicksale von fünf Frauen miteinander verwebt, deren Leben mehr als ein Jahrhundert auseinanderliegen und doch über die Linien kolonialer Ausbeutung und Streben nach Selbstbestimmung verbunden sind.

Paradiesische Oasen: Reisevortrag Papua-Neuguinea

Do., 13. März, 17 Uhr, Augustinussaal, Eintritt: 10 Euro, intern: 8 Euro Kennenlernen kann man im Reisevortrag „Reise ins Land des Paradiesvogels“ mit Sybille Gosdin ein wunderschönes Land mit warmherzigen Menschen. Das Ziel von Sybille Gosdins Reise war es, den Spuren ihres Großvaters und ihrer Mutter zu folgen, die beide Missionare in Papua-Neuguinea waren. Dabei hat sie wunderbare Begegnungen erfahren, mit Menschen, die ihr ans Herz gewachsen sind in einem Land, das eine außerordentlich große kulturelle und biologische Vielfalt aufweist und bekannt ist für seine Strände und Korallenriffe.

Stepptanz-Show mit Taphouse am St. Patrick's Day

Mo., 17. März, 19 Uhr, Augustinussaal, Eintritt: 15 Euro, intern 10 Euro Am diesjährigen St. Patrick´s Day wird unter dem Motto „From Ireland to America“ getanzt. Genauer gesagt wird sich einer Tanzform gewidmet, die auch in Irland Wurzeln hat: dem Stepptanz. Das Ursprungsland des modernen Stepptanzes ist aber Amerika: Dort verschmolzen Einflüsse verschiedener ethnischer Gruppen in einer Fusion aus afrikanischem Shuffle und irischem, schottischem und englischem Step Dance zu einem eigenen Stil. Die Taphouse Dance Company (amerikanischer Step Dance a la Fred Astaire und Gene Kelly) und Irish Dance Company (Irish Dance im Stil von „Riverdance“ und „Lord of The Dance“) setzen sich jeweils aus Schülerinnen und Schülern des Taphouse Würzburg zusammen und werden dort von Steffen Wolz trainiert. Er wurde in den USA, Paris und Wien ausgebildet und arbeitete in New York und Las Vegas mit internationalen Größen des Stepptanzes wie Chuck Green, Henry Le Tang, den „Nicholas Brothers“, Bruce Stegmann, Dianne Walker und Sam Weber zusammen. Seit 1986 unterrichtet er Stepp, von Anfängern bis hin zu Fortgeschrittenen.

Musikalische Lesung mit Michael Hügel (Leser), David Reß (Klavier)

Do., 27. März, 18 Uhr, Augustinussaal, Eintritt: 8 Euro, intern: 6 Euro „Deftiges und Kluges aus Versailles“ ist zu erwarten, wenn Briefe der berühmten Liselotte von der Pfalz in einer musikalischen Lesung mit Michael Hügel (Leser) und David Reß (Klavier) vorgetragen werden. Als Tochter des Kurfürsten wuchs sie in Heidelberg und Hannover auf – und wurde 1671 als junge Frau aus politischen Gründen mit dem Bruder des Sonnenkönigs verheiratet. Als Ausländerin im Königshaus war sie danach gezwungen, die restlichen 50 Jahre ihres Lebens gewissermaßen als privilegierte Gefangene am französischen Hof zu verbringen. Heimweh und zunehmende Isolation bewältigte sie mit einem ausschweifenden Briefverkehr – man schätzt die Zahl ihrer Briefe auf 20.000, etwa 5000 sind erhalten. In ihnen schildert eine ebenso handfeste wie geistreiche Frau Freud und Leid ihres Lebens, sowie mit scharfem Blick und unverblümt Sitten und Gebräuche des Hoflebens. So bekannte sie einmal in ihrem Dialekt: „Isch wär´ erschtickt, wenn isch des net g´sacht hätt´“.

Infos unter www.augustinum.de

 
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