Ein sehr kurzes und übersichtliches Programm, hatten die Gemeinderäte in ihrer jüngsten Sitzung abzuarbeiten. Für die noch in der Planungsphase befindliche Erneuerung der Alfred-Wendt-Straße und Schulstraße samt Kanalsanierung im Gemeindeteil Traustadt ist vor Beginn der Bauarbeiten noch eine Untersuchung des Baugrundes vonnöten. Es lagen vier Angebote zwischen 4355 Euro und 8639 Euro vor. Das Gremium hat einstimmig beschlossen, den Auftrag an den günstigsten Anbieter zum Angebotspreis von 4355 Euro zu vergeben.
Zeitweise katastrophale Parksituation
Um die zeitweise katastrophale Parksituation im Ortsteil Falkenstein zu verbessern, möchte die Gemeinde ein Grundstück am Ortsrand von Falkenstein erwerben, um darauf einen Parkplatz zu errichten. " Wir müssen hier als Gemeinde unbedingt etwas unternehmen. Die Ortsdurchfahrt ist an manchen Tagen regelrecht zugeparkt", so Bürgermeister Klaus Schenk zu den Anwesenden. Um einen Parkplatz anzulegen, muss vorher allerdings der Flächennutzungsplan entsprechend geändert werden. Seine Ratskollegen beauftragten den Bürgermeister, die entsprechenden Schritte einzuleiten und die Änderung des Flächennutzungsplanes zu beantragen, damit sich die Parksituation im kleinsten Ortsteil recht bald entschärft.
Die Beschaffungen für die vier Feuerwehren aus den Ortsteilen war ein weiterer Punkt auf der Agenda. Gemeinderat Bernhard Voit aus Pusselsheim, hat die Beschaffungslisten erstellt und entsprechende Angebote eingeholt. Es wurden drei Gebote abgegeben. Das günstigste Gebot lag bei 10 067,40 Euro, das höchste bei 13 201,91 Euro. Das Gremium hat sich letztendlich, ohne Gegenstimme, für den günstigsten Anbieter entschieden.
Das Aufstellen des Maibaumes in den Gemeindeteilen Donnersdorf und Pusselsheim wird, anders als in Traustadt und Kleinrheinfeld, nicht von einem Verein organisiert und durchgeführt. Dadurch ist die Haftungsfrage bei auftretenden Schadensfällen bedenklich. Aus diesem Grund haben die Räte einstimmig beschlossen, dass die Gemeinde, in diesen beiden Ortsteilen, als Veranstalter der Maifeier, auftritt. Somit sind eventuelle Haftpflichtschäden durch die Versicherung der Gemeinde abgedeckt. Es werden jedoch je Ortschaft zwei Personen bestimmt, die die Verantwortung übernehmen und zugleich auch die Ansprechpartner für Bürgermeister Klaus Schenk sind.
Sanierung von Kanalschächten
Ein weiterer Tagesordnungspunkt war die Sanierung und Erneuerung von vier Kanalschächten samt Abdeckungen in der Hauptstraße in Donnersdorf. Im Juli letzten Jahres wurden die Schächte bereits bei einem Ortstermin von den Räten besichtigt. Die Schächte zeigen im oberen Bereich deutliche Schadstellen. Die Betonringe haben viele Risse, sind stark sanierungsbedürftig und stehen teilweise kurz vor dem Einbruch. Die Kanalschächte werden im oberen Teil komplett erneuert und mit einer neuen Abdeckung mit Dichtung versehen. Durch diese Maßnahme werden die Geräusche beim Überfahren der Kanaldeckel minimiert. Nachdem nun die verkehrsrechtliche Genehmigung vorliegt, können die Arbeiten in der kommenden Woche in Angriff genommen werden. Den Zuschlag erhielt eine ortsansässige Tiefbaufirma. Wie Bürgermeister Klaus Schenk auf Anfrage seiner Kollegen weiter mitteilte, wird der Durchgangsverkehr durch entsprechende Beschilderung an den jeweiligen Baustellen vorbei geführt. Eine Verkehrsführung durch Baustellenampeln ist nicht vorgesehen.
Das Baugesuch über den Umbau des Dachgeschosses mit Errichtung eines neues Dachstuhls im Gemeindeteil Traustadt wurde von den Räten einstimmig durchgewunken. Der Bauantrag über den Umbau und die Nutzungsänderung einer bestehenden Scheune zum Wohnhaus in Donnersdorf wurde vom Gremium einstimmig genehmigt. Den Bauantrag über einen frei stehenden, unbeleuchteten Wegweiser nahm das Gremium lediglich zur Kenntnis, ein Beschluss war nicht nötig.
Im letzten Punkt gab Bürgermeister Klaus Schenk seinen Ratskollegen noch einen Überblick über den aktuellen Stand zum Baufortschritt am Kindergarten in Donnersdorf. "Der Estrich ist komplett eingebracht, wird zur Zeit noch beheizt und belüftet und befindet sich im Trocknungsprozess. Sobald die Trocknung abgeschlossen ist, wird mit den Malerarbeiten begonnen. Danach werden die bereits bestellten Möbel geliefert und eingebaut. Im Moment liegen wir nach Auskunft des Architekten ungefähr zwei Wochen hinter dem Zeitplan. Dies ist aber nicht weiter problematisch, so dass wie vorgesehen, im Juli 2019 mit dem Umzug in den Neubau begonnen werden kann und dann ab Herbst 2019 mit dem zweiten Bauabschnitt, sprich mit dem Abriss des bestehenden alten Kindergartengebäudes begonnen werden kann", teilte Bürgermeister Klaus Schenk zum Abschluss der Sitzung den Anwesenden mit.