Längere Zeit hat man vom Kulturentwicklungsplan für Schweinfurt nichts gehört. Öffentlich. Hinter den Kulissen waren Kulturamtsleiter und Theaterchef Christian Kreppel und OB Remelé, in Personalunion Kulturreferent, aber keineswegs untätig. In den vergangenen Wochen wurden mit sieben Firmen, die Kulturentwicklungspläne schon für Städte vergleichbarer Größe entwickelt haben, intensive Gespräche geführt und ein Anbieter ausgewählt, so Kreppel auf Anfrage.
Vor der Sommerpause soll eine Auftaktveranstaltung stattfinden, bei der die Firma vorgestellt und das weitere Prozedere besprochen wird. Nach den Sommerferien beginnt dann der wichtigste Teil, die Gespräche mit allen Protagonisten – die aus der städtischen Kulturarbeit wie Theater, Kunsthalle, Museum Georg Schäfer oder Museum Otto Schäfer, sowie die vielen aus der freien Kulturszene wie KulturPackt, Disharmonie oder Stattbahnhof.
„Mir ist wichtig, dass wir uns auf Augenhöhe begegnen“, so Kreppel, der sich wünscht, den „kreativen Teig“, wie er es nennt, der gerade in der freien Szene inspirierende Kuchen mit leckerer Kunstglasur entstehen ließ, in die Zukunft zu führen und Plattformen vor allem für junge Künstlerinnen und Künstler aus der Region zu schaffen.