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Schweinfurt
Aufklärung über K.-o.-Tropfen
Im Bild: Alexandra Göbel und Thiemo Barthel bei der Aufklärung über K.-o.-Tropfen.
Foto: Mia Iff | Im Bild: Alexandra Göbel und Thiemo Barthel bei der Aufklärung über K.-o.-Tropfen.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 08.02.2024 17:00 Uhr

Müdigkeit, Schwindel, Erbrechen und Ohnmacht sind die Symptome. Im schlimmsten Fall wird man komatös und es kommt zur Lähmung der Atemwege oder zum Erstickungstod. All das können Folgen von K.-o.-Tropfen sein, worüber Polizeihauptkommissar Thiemo Barthel und Alexandra Göbel aus dem Landratsamt Schweinfurt die Schüler*innen der zehnten Klassen der Walther-Rathenau-Schulen durch einen Vortag aufklärten.

Was die Wenigsten wissen: Frauen und Männer sind zu gleichen Teilen von solchen Angriffen betroffen. Meistens sind die Opfer junge Leute, die sich nicht an die Polizei oder das Krankenhaus wenden, wenn sie feststellen, dass ihnen K.-o.-Tropfen in ihr Getränk geschmuggelt wurden. Doch genau das ist ein Fehler, denn die Verabreichung solcher Substanzen ist strafbar und kann sehr gefährlich enden. Deshalb gilt, man sollte nur solche Getränke annehmen, deren Weg man zurückverfolgen kann oder sich diese am besten direkt von Barkeeper aushändigen lassen. Flaschen und Gläser sollten nicht abgestellt und immer im Blick behalten werden.

Sollte es dennoch zu solch einem Vorfall kommen, wird den Betroffenen geraten, unbedingt so früh wie möglich in die Notaufnahme zu gehen und die Polizei einzuschalten, sodass eine Anzeige gemacht werden kann. Denn die Schwierigkeit, wirksam gegen derartige Verbrechen vorzugehen, besteht darin, dass sich die Betroffenen eher selten trauen, diese Übergriffe anzuzeigen oder die Situation selbst nicht ernst genug nehmen.

Deshalb sollte man bei Feiern und Clubbesuchen immer eine zuverlässige Begleitperson bei sich haben, gegenseitig aufeinander Acht geben und ein besonderes Augenmerk auf jegliche Symptome von Unwohlsein richten. Zudem kann man ein K.-o.-Tropfen-Armband mitnehmen, das zum Nachweisen besagter Substanzen in Getränken dient und momentan das einzige Hilfsmittel in diesem Zusammenhang auf dem Markt ist.

"Es war sehr aufklärungsreich und interessant", äußerten sich teilnehmende Schüler*innen von Realschule und Gymnasium nach Ende der Info-Veranstaltung, die im Rahmen des Jahrgangsstufen-Konzepts der Rathenau-Schulen stattfand.

Von: Josefine Müller, Mia Iff, Q11 (AG: Schüler*innen schreiben für die Zeitung)

Aufklärung über KO-Tropfen.
Foto: Mia Iff | Aufklärung über KO-Tropfen.
 
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