Der öffentliche Nahverkehr in Unterfranken und der Umweltschutz stehen bei den politischen Forderungen von Tobias Kraus ganz oben. Er ist bei der Bezirkswahl im Stimmkreis Schweinfurt Direktkandidat der „Partei für Veränderung, Vegetarier und Veganer“ (V-Partei³).
Kraus plädiert für ein Umdenken in Sachen Umweltschutz, nachdem „die Zerstörung unserer Umwelt und des Planeten“ hausgemacht sei und die etablierten Parteien dazu keine richtigen Lösungen anböten. Es sei Aufklärung notwendig, um den Menschen zu verdeutlichen, wieviel Liter Wasser für ein „Billig-Schnitzel verschwendet“ werde oder wieviel Abgase ein „PS-Monster“ auf der Autobahn ausstößt.
Gegen die „Milchindustrie“
Letztlich geht es der V-Partei³ darum, auf tierische Produkte in der Ernährung zu verzichten. Kraus spricht sich dabei gegen Verbote aus, ist aber der Überzeugung, dass man „steuernd eingreifen“ könne, etwa beim Verzicht auf subventionierte Milch in Schulen und Kindergärten. Hilfreich wären dabei Klassenfahrten, um einen Einblick in die „Milchindustrie“ zu bekommen – jenseits der oft gezeigten Idylle von Rindern auf der grünen Wiese.
Für Unterfranken fordert Kraus eine Reform des Nahverkehrs (ÖPNV), für die er sich im Bezirkstag einsetzen wolle. Er wehrt sich dagegen, dass unterschiedliche Transportunternehmen Fahrpläne nicht abstimmten und Fahrscheine nicht überall gelten. Wenn Pendler und Autofahrer auf den ÖPNV umstiegen, ließe sich der Ausstoß vieler Umweltgifte sparen. Er selbst, so sagt Kraus, nutze seit fast zwei Jahren ein mit Ökostrom betriebenes Elektroauto.
Tobias Kraus (33) ist von Beruf kaufmännischer Angestellter. Aufgewachsen in Mönchengladbach, lebt er seit sechs Jahren zusammen mit seiner Frau und einem Sohn in Schwebheim.
Die Redaktion hat alle Direktkandidaten der Bezirkswahl um eine schriftliche Darstellung ihrer politischen Ziele in knapper Form gebeten. Aus der eingesandten Vorlage hat die Redaktion diese Zusammenfassung erstellt.
Sicher NICHT bei den reinen Pflanzenfressern - das menschliche Gebiss gehört zu den ALLES(FR)ESSERN!
Aber - und das ist das Problem in Deutschland - es geht um möglichst billige Massenproduktion, weil der Verbraucher immer mehr zu immer kleineren Preisen wollen - und entsprechende Qualität bekommt man dann.
Sinnvoller wäre, hochwertiges Fleisch von artgerecht gehaltenen Tieren zu einem ordentlichen Preis für die Erzeuger - und dann halt bewusster und weniger Fleisch! Das wäre um vieles sinnvoller!