Drei Hubschrauber haben am frühen Abend des vergangenen Donnerstag, 2. November, die Aufmerksamkeit etlicher Menschen im Raum Gerolzhofen auf sich gezogen. Die Hubschrauber bewegten sich insoweit auffällig, als sie teils über längere Zeit in der Luft standen und sich scheinbar nicht fortbewegten.
Dies war Augenzeugen zufolge nicht nur bei Gerolzhofen der Fall, sondern gegen 18 Uhr auch am Ortsrand von Donnersdorf. Eine Nachfrage dieser Redaktion bei der örtlichen Polizei ergab, dass dieser nichts bekannt ist über den möglichen Einsatzes von Polizeihubschraubern. Im betreffenden Zeitraum seien dort keine fliegenden Einheiten der Polizei, etwa zur Unterstützung einer Vermisstensuche oder im Rahmen einer Fahndung nach Straftätern, in der Luft gewesen.
Das Luftfahrtbundesamt der Bundeswehr in Köln, das die fachliche Verantwortung für die Sicherheit im militärischen Flugbetrieb in Deutschland zusammenfasst, bestätigt die Flugbewegungen an diesem Abend im Raum Gerolzhofen. Ein Sprecher der Behörde erklärt, dass eine Auswertung der dem Luftfahrtbundesamt der Bundeswehr vorliegenden Radardaten vom 2. November in diesem Bereich drei Hubschrauber der US-Streitkräfte vom Typ AH-64 Apache zeigt.
War es ein Militärmanöver?
Bei Donnersdorf befanden sich die Kampfhubschrauber im Zeitraum von 18.04 bis 18.56 Uhr. "Der Flugbetrieb fand östlich von dem Ort zwischen Wohnau und Donnersdorf am Schwappacher See und über dem Waldgebiet statt", berichtet der Sprecher. Dies deckt sich mit Angaben der Augenzeugen gegenüber dieser Redaktion, wonach drei Hubschrauber fast eine Stunde lang praktisch bewegungslos, in nicht allzu großer Höhe in der Luft standen.
Nähere Angaben über Sinn und Zweck des Hubschraubereinsatzes in der einsetzenden Dunkelheit liegen dem Luftfahrtbundesamt der Bundeswehr nicht vor. Deshalb kann man dort die naheliegende Vermutung nicht bestätigen, dass es sich dabei um einen Übungs- oder Manöverflug handelte. Laut eines Hinweises der Kölner Bundeswehr-Behörde haben die drei US-Militärhubschrauber alle "flugbetrieblichen Bestimmungen" eingehalten.
Anmerkung der Redaktion: Eine frühere Version des Artikels enthielt die Angabe des Luftfahrtbundesamtes der Bundeswehr, dass es sich bei den drei Hubschraubern um Maschinen des Typs Blackhawk gehandelt hat. Ein aufmerksamer Leser hat aufgrund eigener Beobachtungen berichtigt, dass es sich dagegen um Apache-Kampfhubschrauber mit der Typbezeichnung AH-64 gehandelt hat. Dies hat das Luftfahrtbundesamt der Bundeswehr auf Nachfrage dieser Redaktion bestätigt. Die Angaben im Artikel wurden korrigiert.
Mit freundlichen Grüßen
Johannes Bullmann, MPA
da liegen Sie komplett falsch. Das ausländische Militär in Deutschland (es handelt sich hierbei um US Streitkräfte der NATO, der die Bundesrepublik angehört und nicht um russische Hubschrauber von Herrn Putin) kann nicht machen, was es will. „… die drei US-Militärhubschrauber (haben) alle flugbetrieblichen Bestimmungen eingehalten.“
Man wusste nicht mal den Typ der Maschinen korrekt einzuordnen.
Der H64 oder meist A-H64 bzw. AH64 ist der Kampfhubschrauber Apache.
Der Transporthubschrauber Blackhawk wäre ein H60 oder UH60.