Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich hat am Montag in München den Schulleitungen von 28 Schulen aus allen Teilen Bayerns die Urkunde „Schule mit dem Schulprofil Inklusion“ ausgehändigt. Damit gibt es nun insgesamt 240 bayerische Profilschulen, an denen junge Menschen mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf gemeinsam lernen. Der Staatssekretär hob das große Engagement der Lehrkräfte hervor: „Mit ihrem Einsatz tragen sie dazu bei, dass das Miteinander an den Schulen gestärkt wird.“ Unter den 240 Profilschulen sind auch 33 Förderschulen.
Mit 100 weiteren Lehrerplanstellen zum Schuljahr 2016/17 stellt Bayern laut einer Pressemitteilung nunmehr 600 Lehrerplanstellen für die Umsetzung der Inklusion zur Verfügung.
Bayernweit würden zahlreiche Fortbildungen zum Thema Inklusion angeboten, so das Ministerium. Das Thema Inklusion ist auch verpflichtender Studien- und Prüfungsinhalt für Studierende aller Lehrämter.
Der Freistaat Bayern stellt in Kooperation mit den Kommunen zudem ein flächendeckendes Beratungsangebot für Eltern zur Verfügung, so die Pressemitteilung weiter. Im Schuljahr 2016/17 bieten an 75 Standorten Lehrkräfte von Grund-, Mittel- und Förderschulen schulartübergreifend Inklusionsberatung an den Staatlichen Schulämtern an. Sie helfen Eltern, ein möglichst passgenaues Schulangebot für ihr Kind zu finden.
Im vergangenen Schuljahr besuchten in Bayern rund 20 300 Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf den Unterricht an einer Regelschule. Dazu kommen rund 2000 Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf an Förderschulen, die nach dem Partnerklassenkonzept oder in der offenen Klasse der Förderschule gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern ohne sonderpädagogischen Förderbedarf unterrichtet werden.