Schweinfurt
Auch ohne Feuer unter Dampf
24 Stunden bei der Feuerwehr: Die Ständige Wache in Schweinfurt hält sich tagsüber fit für den Einsatz.
Die Ständige Wache der Schweinfurter Feuerwehr ist rund um die Uhr besetzt: Ein Drittel der 45 Köpfe zählenden Mannschaft ist immer da. Dienst im 24-Stunden-Rhythmus.
10.15 Uhr in der Atemschutzwerkstatt: Felix Baumann hat eine äußerst verantwortungsvolle Aufgabe. Er wartet die Geräte. Konzentriert blickt er auf einen Bildschirm, um das Explosions-Warngerät zu kalibrieren. Im Ernstfall misst es Gas-Luft-Gemische, die sich möglicherweise entzünden können, und warnt die Wehrleute, damit sie sich rechtzeitig aus dem gefährlichen Bereich zurückziehen können.
13.37 Uhr: Mit mehreren Fahrzeugen rückt die Wehr aus. Übung in einer leerstehenden Kaserne. Der Trupp soll die Rettung von Menschen aus einem verqualmten Gebäude simulieren. Im Schein der Brust- und Helmlampen tastet sich ein Duo mit Sauerstoffflasche durch den künstlichen Rauch. Ein Knochenjob. Unter den Atemmasken rinnt der Schweiß übers Gesicht.
Weiterbildung gehört zum Tagesablauf. Diesmal geht es um die Rettung von schwergewichtigen Personen. Inklusive Praxistest: Daniel Breitenbach hängt am Kran und balanciert eine Aluminiumtrage an einen Balkon.
Doch weit kommt er nicht. Alarm! Keine Übung, sondern Ernstfall. Die Wehrmänner schlüpfen in ihre Monturen. Nach zwei Minuten ertönt das Martinshorn. Mit 80 Sachen braust die Kolonne die drei Kilometer in den Stadtteil Bergl. Ziel ist eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus. Ein Rauchmelder hat angeschlagen; Nachbarn haben den Notruf 112 gewählt.
In der fraglichen Wohnung macht niemand auf. Der Einsatzleiter entscheidet, die Tür aufzubrechen. Dem Spezialwerkzeug hält das Schloss nicht lange stand. Die Atemschutzträger gehen rein. Und kommen nach kurzer Zeit entspannt zurück. Niemand zu Hause, niemand verletzt. Nur auf dem Herd kokelt vergessenes Essen vor sich hin. Die Wohnung lüften – das war's.
19.20 Uhr: In der Feuerwache kehrt langsam Ruhe ein. Der sogenannte Wachdienst hat begonnen. Jeder darf sich die Zeit vertreiben, wie er möchte. Nach und nach ziehen sich die Männer in die Ruheräume zurück. Sollte sie der Alarm aufwecken, würden sie in Windseile filmreif die Rutschstange hinuntersausen und in ihre Anzüge springen. In der Wachzentrale hält Peter Schmitt die Stellung. In dieser Nacht können seine Kollegen durchschlafen.
Die Ständige Wache der Schweinfurter Feuerwehr ist rund um die Uhr besetzt: Ein Drittel der 45 Köpfe zählenden Mannschaft ist immer da. Dienst im 24-Stunden-Rhythmus.
10.15 Uhr in der Atemschutzwerkstatt: Felix Baumann hat eine äußerst verantwortungsvolle Aufgabe. Er wartet die Geräte. Konzentriert blickt er auf einen Bildschirm, um das Explosions-Warngerät zu kalibrieren. Im Ernstfall misst es Gas-Luft-Gemische, die sich möglicherweise entzünden können, und warnt die Wehrleute, damit sie sich rechtzeitig aus dem gefährlichen Bereich zurückziehen können.
13.37 Uhr: Mit mehreren Fahrzeugen rückt die Wehr aus. Übung in einer leerstehenden Kaserne. Der Trupp soll die Rettung von Menschen aus einem verqualmten Gebäude simulieren. Im Schein der Brust- und Helmlampen tastet sich ein Duo mit Sauerstoffflasche durch den künstlichen Rauch. Ein Knochenjob. Unter den Atemmasken rinnt der Schweiß übers Gesicht.
Weiterbildung gehört zum Tagesablauf. Diesmal geht es um die Rettung von schwergewichtigen Personen. Inklusive Praxistest: Daniel Breitenbach hängt am Kran und balanciert eine Aluminiumtrage an einen Balkon.
Doch weit kommt er nicht. Alarm! Keine Übung, sondern Ernstfall. Die Wehrmänner schlüpfen in ihre Monturen. Nach zwei Minuten ertönt das Martinshorn. Mit 80 Sachen braust die Kolonne die drei Kilometer in den Stadtteil Bergl. Ziel ist eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus. Ein Rauchmelder hat angeschlagen; Nachbarn haben den Notruf 112 gewählt.
In der fraglichen Wohnung macht niemand auf. Der Einsatzleiter entscheidet, die Tür aufzubrechen. Dem Spezialwerkzeug hält das Schloss nicht lange stand. Die Atemschutzträger gehen rein. Und kommen nach kurzer Zeit entspannt zurück. Niemand zu Hause, niemand verletzt. Nur auf dem Herd kokelt vergessenes Essen vor sich hin. Die Wohnung lüften – das war's.
19.20 Uhr: In der Feuerwache kehrt langsam Ruhe ein. Der sogenannte Wachdienst hat begonnen. Jeder darf sich die Zeit vertreiben, wie er möchte. Nach und nach ziehen sich die Männer in die Ruheräume zurück. Sollte sie der Alarm aufwecken, würden sie in Windseile filmreif die Rutschstange hinuntersausen und in ihre Anzüge springen. In der Wachzentrale hält Peter Schmitt die Stellung. In dieser Nacht können seine Kollegen durchschlafen.
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Mantel, SW Bergl