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WAIGOLSHAUSEN
Atemschutz: Große Herausforderung und Verpflichtung
In der Jahresversammlung ehrte die Feuerwehr Waigolshausen Mitglieder für 25 und erstmals auch für 40 Jahre Dienst. Im Bild, vorne, von links: die für 40 Jahre Geehrten, Thomas Chalupka und Klaus Reichert, und Frank Benkert (25 Jahre); hinten, von links: Kreisbrandinspektor Reinhold Achatz, Bürgermeister Peter Pfister, Kreisbrandmeister Walfried Fröhr und Kommandant Thomas Strobel (ganz rechts).
Foto: Gerald Gerstner | In der Jahresversammlung ehrte die Feuerwehr Waigolshausen Mitglieder für 25 und erstmals auch für 40 Jahre Dienst.
Gerald Gerstner
 |  aktualisiert: 02.03.2018 02:51 Uhr

Die Feuerwehr Waigolshausen hat ein anspruchsvolles Jahr 2017 hinter sich, lautete unisono das Fazit des Vorsitzenden Wolfgang Schraut und des Kommandanten Thomas Strobel bei der Jahresversammlung. Bilanzieren konnte Strobel 4751 Dienststunden, geleistet von 62 Aktiven in zwei Löschgruppen sowie von 14 Feuerwehranwärtern. Bei 77 Übungen kamen 1214 Stunden zusammen. In Lehrgänge wurden 668 Stunden investiert. Und auf eine Leistungsprüfung entfielen 447 Stunden.

Die Zahl der Einsätze stieg gegenüber dem Vorjahr um neun auf 32, darunter drei Brandeinsätze und neun technische Hilfeleistungen wie Ölspurbeseitigungen. Insgesamt waren die Wehrleute 556 Stunden im Einsatz. Außergewöhnlich waren ein Müllautobrand und ein Ölunfall bei einem Zug-Triebwagen auf der Bahnlinie. Hier wie auch bei einem Containerbrand beim Freizeitzentrum verhinderten laut Kommandant glückliche Umstände Schlimmeres. Überprüft wurden 2017 auch sämtliche Hydranten, und eine Räumungsübung wurde mit dem Kindergarten durchgeführt.

Mit Blick auf 2018 sprach Strobel von einem „Jahr der Premieren“. Dazu zählen ein neues, modernes Logo, entworfen von Wehrmann Florian Wunram, die Senkung des Eintrittsalters bei der Jugendwehr von 14 auf 13 Jahre und erstmals Ehrungen für 40 Jahre aktiven Dienst. Eine Premiere in 2017 war der erste Platz in der Gastwertung beim „Oberfränkischen Feuerwehr-Leistungsmarsch“ in Mainleus.

Größte Neuerung für die Wehr wird die erstmalige Ausrüstung mit Atemschutz sein, verbunden mit der Anschaffung eines neuen Tragkraftspritzenfahrzeugs mit Wassertank. Kreisbrandinspektor Reinhold Achatz sprach von einem „guten, zukunftsorientierten Beschluss der Gemeinde“, der für die Bürger ein großes Maß an Sicherheit bedeute. Ebenso wie Bürgermeister Peter Pfister zeigte er sich überzeugt, dass die Wehr diese neue Herausforderung meistern werde.

Laut Kommandant werde sich die Feuerwehr bei der „sinnvollen Abschätzung“ von Fahrzeugvariante sowie Ausrüstung der Atemschutzgeräteträger einbringen. Außerdem plant die Feuerwehr in die Ausbildung von 25 Aktiven einzusteigen, damit beim Eintreffen des Fahrzeugs einsatzbereite Atemschutzgeräteträger da sind. Vorsitzender Schraut sprach von einer großen Herausforderung für alle und von einer Verpflichtung.

Jugendwart Matthias Köhler berichtete von 30 Übungen der 14 Feuerwehranwärter. Die Jugendleistungsprüfung bestanden alle sieben Teilnehmer, den jährlichen Wissenstest bestritten elf Jugendliche. Beim Kreisentscheid des Bundesjugendwettbewerbs qualifizierte sich Waigolshausen für den bayerischen Landesentscheid in Weiden, wo die zehnköpfige Gruppe den 13. Platz unter 27 Teilnehmern belegte.

Vorsitzender Schraut wertete die „hervorragende Jugendarbeit“ als Grundstein für die Zukunft. Als neue Feuerwehranwärter nahm Kommandant Strobel bei der Versammlung Annalena Beck, Johannes Drescher, Jonas Benkert, Robert Rumpel, Niklas Staab und Fabian Voit auf. In die aktive Wehr wechselten Felix Pfister, David Schimmel und Michael Schmitt.

Waigolshausen habe eine „hervorragende Feuerwehr“, die lebe und in allen Sparten funktioniere, lobte Kreisbrandinspektor Reinhold Achatz. Das sah auch Bürgermeister Peter Pfister so, der im Namen der Gemeinde für das „große Engagement“ und die „gute Leistung“ dankte.

Von Vereinsseite aus stehen in diesem Jahr wieder das von der Bevölkerung gut angenommene Maibaumaufstellen beim Feuerwehrhaus, der Florianstag und ein Federweißenabend auf dem Programm. Geplant ist im kommenden Winter wieder ein Ski-Wochenende.

 
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