Bei Temperaturen bis 30 Grad schwitzen die Mitarbeiter einer Entsorgungsfirma, die auf dem Parkplatz zwischen St. Anton und dem Hauptfriedhof in einem mit Planen eingehausten Gerüstbau großformatige Gewebe-Abfallsäcke Stück für Stück entleeren und – in Schutzkleidung– den Abfall einer geordneten Entsorgung zuführen. Belastet wird die Luft während der Sortierung mit hoher Wahrscheinlichkeit durch Asbestfasern, weshalb das Innere des Gerüstbaus nach jeder Entleerung vom Staub zu befreien ist.
Beobachtungen eines Nachbarn zufolge war am Anfang der Bautätigkeiten im Bereich des ehemaligen Gemeindesaals eine Schutzvorrichtung gegen den Asbeststaub aufgebaut. Doch dann seien die mit den Asbest-Resten gefüllten Beutel monatelang auf dem Parkplatz gestanden.
Recherchen der Redaktion legen den Verdacht nahe, dass sich wohl niemand für den Verbleib des gefährlichen Mülls verantwortlich gefühlt hatte. Inzwischen ist eine Fachfirma mit der Beseitigung beauftragt.