
Die Schülerinnen und Schüler des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums Schweinfurt haben im vergangen Jahr im Rahmen ihres Projektseminares an unterschiedlichen Kunstwerken gearbeitet; zumeist mit direktem Bezug zu Klassikern der Kunstgeschichte.
Dabei kamen verschiedene Materialien und Techniken zum Einsatz, sodass die Werke in ihrer Größe und inhaltlichen Konzeption variierten. Die Kunsthalle zeigt im Kabinett des Untergeschosses ausgewählte Arbeiten des Projektes unter dem Titel: „Art Space – Raum für Kunst“.
Präsentiert werden Arbeiten aus den Bereichen Fotografie-, Malerei-, Grafik-, Objekt-, Skulptur- und Videokunst. Die Ursprünge und Motivation ihrer Entstehung sind so vielfältig, wie die Kunstwerke selbst. Ein Thema, mit dem sich alle Schülerinnen und Schüler beschäftigt haben, war die sogenannte „Appropriation Art“, eine künstlerische Spielart, die andere Werke bewusst kopiert oder verändert.
So findet sich der Blick des Betrachters in der Gegenüberstellung klassischer Gemälde, wie etwa dem Mädchen mit dem Perlenohrgehänge von Jan Vermeer oder dem Wanderer über dem Nebelmeer von Caspar David Friedrich, mit den Arbeiten der Schülerinnen und Schüler in einem ganz neuen Kontext wieder. Der bedient sich ebendieser modernen Techniken der Verfremdung.
Trotz thematischer Vorgaben wurden sehr individuelle und kreative Ansätze ausgearbeitet. So wird beispielsweise das Thema Werbung in den Blick genommen und findet in der künstlerischen Auseinandersetzung mit Kosmetikprodukten oder dem Thema Müll seinen kritischen Ausdruck.
Andere Werke entsprangen aus völlig freien Ideen. Inhaltlich fügen sich die Arbeiten der Schülerinnen und Schüler wunderbar in den Themenblock „Individuum und Gesellschaft“ des Untergeschosses der Kunsthalle.
Ausstellung bis zum 9. Januar 2022.Informationen unter www.kunsthalle-schweinfurt.de