
Am Mittwoch kurz nach 17 Uhr ereignete sich im Gerolzhöfer Neubaugebiet "Am Nützelbach II" ein schwerer Arbeitsunfall. Auch die Besatzung des Rettungshubschraubers "Christoph 18" aus Ochsenfurt kam zur Hilfe.
Der Unfall ereignete sich auf einer Baustelle eines Hauses an der Rodewischer Straße, wo bereits der Keller fertiggestellt ist. Ein 58-jähriger Mitarbeiter einer Baufirma geriet am Rand der betonierten Kellerdecke offenbar ins Stolpern und fiel von dort laut Polizei rund 2,5 Meter tief in die Baugrube. Dort blieb er, kurzzeitig bewusstlos, liegen.
Seine Kollegen auf der Baustelle reagierten sofort und vorbildlich, brachten den Bewusstlosen unten in der Baugrube in die stabile Seitenlage und stützten seinen Kopf ab, weil möglicherweise eine Wirbelsäulenverletzung nicht ausgeschlossen werden konnte.
Die alarmierten Mitglieder des BRK-Rettungsdienstes und des First Responders der Feuerwehr Gerolzhofen übernahmen dann die weitere Betreuung des Verletzten. Der später eintreffende auswärtige Notarzt entschied, für einen schonenden Transport des Unfallopfers in die Klinik den Rettungshubschrauber anzufordern. "Christoph 18" landete Minuten später mitten im Baugebiet auf einer der neuen Straßen.

Um den Verletzten liegend aus der Grube zu transportieren, wurde der Rüstzug der Gerolzhöfer Wehr alarmiert. Die Feuerwehr brachte ihre Drehleiter in Stellung und baute ein Roll-Gliss auf. Damit wurde der Verletzte auf einer Trage nach oben gezogen.
Aufgrund der Fallhöhe wurde der 58-jährige nach der Rettung durch die Feuerwehr vorsorglich in die Uniklinik nach Würzburg geflogen. Laut eingesetztem Notarzt dürfte der Bauarbeiter aber keine lebensbedrohlichen Verletzungen erlitten haben, teilt die Polizei Gerolzhofen mit.