Nach zwölf Jahren Amtszeit ist am Freitag, 11. November, Edeltraud Hann aus Mömlingen (Lkr. Miltenberg) als Diözesanvorsitzende des Katholischen Deutschen Frauenbunds (KDFB) im Bistum Würzburg verabschiedet und zum Ehrenmitglied des Diözesanverbands ernannt worden. Zur neuen Vorsitzenden wurde Anja Bauer aus Kolitzheim (Lkr. Schweinfurt) gewählt, ihre Stellvertreterin ist Edith Werner aus Grafenrheinfeld (Lkr. Schweinfurt). Knapp 80 Frauen nahmen an der Veranstaltung im Exerzitienhaus Himmelspforten teil, heißt es in einer Pressemitteilung des Verbands.
Maria 2.0 für eine geschlechtergerechte und zukunftsfähige Kirche
Hann wurde aufgrund ihres besonderen Engagements in der Arbeit für und mit den Zweigvereinen, aber auch für ihren unermüdlichen Einsatz für eine geschlechtergerechte und zukunftsfähige Kirche im Rahmen der Bewegung Maria 2.0 mehrfach geehrt. Sabine Slawik, Vizepräsidentin des KDFB auf Bundesebene, ehrte Hann mit der Lapislazuli-Nadel. Stellvertretende Landesvorsitzende Tanja Pichlmeier zeichnete die langjährige Diözesanvorsitzende mit der Ellen-Ammann-Nadel für ihr Wirken in den vergangenen Jahren aus.
Neben Hann schieden Regina Krebs als Schatzmeisterin sowie die beiden stellvertretenden Vorsitzenden Adelgunde Wolpert und Erika Blankert aus dem Vorstandsteam des KDFB aus. Die Versammlung verabschiedete alle ehemaligen Vorstandsfrauen bei einem Festabend mit einem bunten Rahmenprogramm. Gekrönt wurde dieser Abend durch den Auftritt von Kabarettistin Marlis Blume mit ihrem Programm "Zur Sache Frau". Zum Rahmenprogramm der Veranstaltung gehörten Vorträge des VerbraucherService Bayern und der Journalistin Christiane Florin. Sie sprach zum Thema "Eine Frau – ein Machtwort".
Kontakt zur Basis enorm wichtig
Die neu gewählte Vorsitzende Bauer erklärte, sie betrachte den Kontakt zur Basis als enorm wichtig. Sie ist seit vielen Jahren im Zweigverein Kolitzheim als Vorsitzende aktiv und wirkte in der vergangenen Amtsperiode bereits als Schriftführerin im Diözesanvorstand mit. Bauers Stellvertreterin Werner setzt nach eigenem Bekunden in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit den Schwerpunkt auf die Bildungsarbeit für Frauen. Das habe sie in den vergangenen Jahren schon als Bildungswerksvorsitzende unter Beweis gestellt.
Um den Kontakt zu den Zweigvereinen zu stärken, setzen die beiden Vorsitzenden darauf, das Vorstandsteam mit bis zu vier weiteren stellvertretenden Diözesanvorsitzenden zu besetzen. "Nur in einem großen und differenzierten Team können weiterhin wichtige Anliegen und Ziele für Frauen in Politik, Gesellschaft und Kirche umgesetzt werde", betonten Bauer und Werner.