„Es geht darum für die Menschen vor Ort da zu sein. In den Höhen und Niederungen des Lebens, für ein Sinn stiftendes, tolerantes, hoffnungsfrohes und friedfertiges Miteinander.“ So sieht Andreas Duft sein Wirken als Pfarrer in der Gemeinde. Er wird am Sonntag, 15. Januar, im Rahmen eines Gottesdienstes um 9.30 Uhr von Dekan Oliver Bruckmann in sein Amt als evangelischer Pfarrer von Schonungen eingeführt. Andreas Duft ist Vater von drei Kindern.
Berüht von den finanziellen Sorgen
Berührt von den finanziellen Sorgen und Nöten der Menschen wurde der heute 51-Jährige während seiner Berufsausbildung nach dem Abitur. Als Steuerfachgehilfe mit dem Ziel Steuerberater erlebte er manches Mal, wie Klienten durch finanzielle Probleme in tiefgreifende Nöte gerieten und neben der finanziellen Beratung weitergehende Hilfe für ihre existenziellen Fragen suchten. Daraus erwuchs der Wunsch, für Menschen nicht länger in finanziell beratender Funktion, sondern als Seelsorger da zu sein.
Nach der Lehre Theologie studiert
Nach Abschluss der Lehre startete Andreas Duft, der in einem christlich-humanistisch geprägten Elternhaus bei Aschaffenburg aufwuchs, seine theologische Ausbildung in Neuendettelsau. In Tübingen und Erlangen legte er den Schwerpunkt auf die praktische Theologie.
„Wie bekommen wir theologische Aussagen der Bibel so handfest, dass sie den Menschen Hilfestellung im Alltag sind und sie Hoffnung und Halt finden in dem, was Theologen als Evangelium bezeichnen?“ Das waren für ihn zentrale Themenbereiche im Studium.
In der Zeit auf seinen bisherigen Pfarrstellen in Würzburg Erlöserkirche und Euerbach sowie bei Vakanzvertretungen konnte er viele Erfahrungen mit verschiedenen Gottesdienstformen, in der Kinder-, Jugend- und Familienarbeit machen. Da Musik sein großes Steckenpferd ist, textet und komponiert er Lieder für den Gottesdienst. Die Texte sprechen die Bandbreite des menschlichen Lebens in seinem Bezug zu Gott an.
Ökumene liegt ihm am Herzen
So manche Idee bringe er als neuer Pfarrer sicher mit, meint er mit einem Lächeln. Setzt aber gleich hinzu, dass er zunächst einmal wahrnehmen möchte, was bereits in der Christuskirche in Schonungen an Gottesdiensten, Aktionen oder Gruppen vorhanden ist. Dazu zählen Musikgruppen wie die Chori-Veehen und der Posaunenchor, aber auch der Biergartengottesdienst.
Ein wichtiges Anliegen ist ihm die Ökumene, die er „auf Augenhöhe“ leben möchte.