
Mit der Feier einer Andacht am Hubertusmarterl hatte der Schallfelder Pfarrgemeinderat eine gute Idee. Die Andacht fand am Sonntag nach dem Namenstag des Heiligen (3. November) statt. Pfarrgemeinderatsvorsitzende Gaby Hofman begrüßte die Teilnehmer und freute sich, dass eine Jagdhornmusikgruppe die musikalische Gestaltung übernahm. Das Marterl steht an der Flurgrenze zwischen Schallfeld und Gerolzhofen und wurde vom Ehepaar Otmar und Dietlinde Wolf aus Gerolzhofen im Jahr 1999 gestiftet. Der bereits verstorbene Dr. Otmar Wolf war 40 Jahre Pächter der Schallfelder Jagd. Pfarrer Stefan Mai ging in seiner Ansprache auf die Schöpfung ein und zitierte einen Indianerhäuptling, der 1855 in Washington seine Anliegen zur Umwelt und dem Landverkauf an den weißen Mann vortrug - ein topaktueller Text, passend zum derzeitigen Klimagipfel in Glasgow. Mai sprach auch zu den Jägern und stellte fest, dass sie so wie die Indianer mit der Natur im Einklang stehen. Hektik und Alltag muss der Jäger beim Ansitzen zwangsläufig vergessen und kann in der Stille der Natur sogar das Laub fallen hören. Rund 30 Teilnehmer nahmen bei sechs Grad Celsius und herbstlicher Umgebung an der Andacht teil. Neun Jagdhornbläser der Kreisgruppe Gerolzhofen unter der Leitung von Bernd Geißel, sorgten für die musikalische Gestaltung.
Von: Lothar Riedel (Öffentlichkeitsarbeit)