Der US-amerikanischer Onlineversandhändler Amazon wird auf dem Gewerbepark Oerlenbach-Poppenhausen ein Verteilerzentrum errichten. Dies gab Bürgermeister Ludwig Nätscher während der Gemeinderatssitzung am Montagabend bekannt. Rund 63 000 Quadratmeter umfasst die Fläche, die der Zweckverband bereits verkauft hat.
Der Handelsriese wird die Halle auf dem Gebiet an der A 71 pachten, ausgebaut wird das Gelände von Investoren und anderen Firmen. Die Erdarbeiten haben bereits begonnen. Nätscher nannte erste Eckpunkte: 8500 Quadratmeter soll die Halle überspannen, von den acht Metern Bauhöhe wird man wegen der Hanglage am Gewerbegebiet nur einen Teil sehen.
Das große Areal hat ein Investor erworben, auch der Bau der riesigen Halle übernimmt eine "Dritt-Firma". Amazon zieht als Pächter in das dann bestehende Gebäude.
Über 100 Arbeitsplätze sollen entstehen
Amazon möchte 120 Menschen dort im "normalen Geschäftsbetrieb" einen Arbeitsplatz anbieten, im starken Weihnachtsgeschäft, das für den Versender schon im September/Oktober eines Jahres beginnt, würden mehr Mitarbeiter benötigt, informierte Nätscher über die Pläne des Unternehmens. 20 Managementkräfte sollen den Ablauf organisieren und optimieren, dazu erwartet man am Gewerbepark einen starken Lkw-Verkehr – auch in den Nachtstunden. Auf Nachfrage habe Amazon versichert, dass man den Mindestlohn "auf den Cent genau" einhalten werde. Eine entsprechende Bestätigung legte Bürgermeister Nätscher den Poppenhäuser Ratsmitgliedern vor.
Nach den jetzigen Planungen will Amazon den Bau zügig vorantreiben. Planer Matthias Braun, der für die Gemeinde Poppenhausen den Ausbau des Gewerbeparks begleitet, weiß von Amazon, dass man bereits Mitte 2021 den Betrieb aufnehmen möchte. Das Weihnachtsgeschäft des folgenden Jahres, dies bestätigte Bürgermeister Nätscher, soll schon vollständig über den neuen Knotenpunkt gemeistert werden. Die Investitionssumme nannte Nätscher auch nach Anfrage in der öffentlichen Sitzung nicht; den Umbau der Straße, die notwendigen Kanal- und Erschließungsarbeiten bezifferte Matthias Braun auf rund 600 000 Euro.
Seit 2003 gibt es den gemeinsamen Gewerbepark von Oerlenbach und Poppenhausen in unmittelbarer Nachbarschaft zur Autobahnabfahrt. Es war damals der erste Landkreisgrenzen überwindende Zusammenschluss von Kommunen. Die Gesamtfläche des Gewerbeparks wird mit rund 24 Hektar angegeben, für einen großen Teilbereich (rund 19 Hektar) gibt es einen Bebauungsplan.
Bisher prägen das Gebäude von Metalltechnik Zitzmann und die Tankstelle das Bild des Gewerbeparks. Eine Zentrale für Mobil-Homes hat sich ebenfalls niedergelassen, ein Spezialist für Balkone und Geländer hat in der Nachbarschaft sein Lager aufgeschlagen. Die weitere Auslastung des Gewerbegebietes zeichnet sich ab: Bürgermeister Ludwig Nätscher berichtete von einem Bürokomplex, der an der A 71 entstehen wird. Die Vorgehensweise gleicht der von Amazon: ein Investor managt den Kauf des Grundstückes und den Bau des Gebäudes, der Betreiber pachtet den Komplex anschließend.
Wer in einem Dorf wohnt hat oft gar keine andere Möglichkeit bestimmte Waren zu bekommen oder er müsste um Umkreis von 50 und mehr km auf die Suche gehen. Nur um nach tagelangem Suchen entnervt festzustellen, dass es das gewünschte nur online gibt... Wer hat denn nicht bei Neckermann oder Quelle bestellt? Bestellungen aus dem Katalog sind der Vorfahre vom Online-Einkauf! Das war ok? Welch Doppelmoral!
Den Ruf den Amazon hat stammt von Verdis Hetze, darauf muss man gar nichts geben. Die hetzen gegen jeden Unternehmer. Davon leben die Funktionäre der Gewerkschaft!
Zudem kann es sich jeder selbst raussuchen! Er /Sie muss sich ja nicht bewerben!
Und ein rechtsfreier Raum ist das bei weitem nicht!
Das ist Polemik und eine unhaltbare Unterstellung! Jeder Betrieb muss sich an die Gesetze und Bestimmungen halten!
Und ich kann nur hoffen, dass sich Verdi oder egal wer auch immer von außen nicht durchsetzt! Man hat es in der Industrie gesehen wohin das (trotz Strukturwandel und Corona) führt!
Um beim Onlineshopping dieselbe, geringe Umweltbelastung wie bei einem herkömmlichen Einkauf zu erreichen, müsste mansich laut Untersuchung 22 Artikel gleichzeitig liefern lassen. Zudem nahm der Verpackungsmüll enorm zu!
Sie richten die Innenstädte zugrunde! Sie entlassen sich vieleicht selbst! Es drohen amerikanische Verhältnisse, wo Innenstädte seit längere Zeit (aus anderen Gründen) zu NO-Go-Areas wurden. Mit katastrophalen Auswirkungen & fehlender sozialen Kontrolle.
wird Amazon ernten...
wenn das alles weit weg ist
stört es keinen
aber in der Nähe
will man sowas niemals haben...
kruxe Welt!
Zack..und wieder was online bestellt
Das Lager ist nicht das Unterfrankenzentrum für die Logistik.
Es wirkt bis Thüringen und Hessen.
Schweinfurt stand nie zur Debatte da die Schnittmenge zum Lager Eggolsheim bestanden hätte und daher die Logistik ineffizient gewesen wäre.
Der Standort wurde bewusst ausgewählt und die Anbindung ist optimal.
Und Schweinfurt oder der Landkreis konnte und kann nicht reagieren! Das Problem liegt in den Konversionsflächen mit den Altlasten und der Einstellung von Geldersheim zum interkommunalen Gewerbegebiet. Wären sie mehr auf die Stadt zugegangen und hätten nicht Machtspiele betrieben wäre man deutlich weiter! Das Gelände steht doch noch gar nicht zur Verfügung!
Der örtliche Handel ist da manchmal Welten hinterher. Besonders, wenn man mal was zu reklamieren hat.
Was Sie sagen stimmt überhaupt nicht! Bei Reklamationen bekam ich bisher immer ohne wenn und aber das Geld zurück. Auch wenn die Packung angebrochen war. Einmal sogar ohne Quittung! Wenn ich mich mal bei dem Einzelhändler telefonisch beschwerte, nachdem ich den Artikel zurückgegeben hatte und mir das Geld bereits erstattet wurde, bekam ich immer einen freundlichen Entschuldigungsbrief und meist ein Geschenk oder einen Einkaufs-Gutschein. Einmal wurde daraufhin sogar das Produkt aus dem Sortiment genommen!
"Das ist ein Verschleißteil"..."Das haben Sie selbst kaputt gemacht"..."Unsachgemäße Behandlung"...."Das haben Sie aber schon benutzt...."..."OK..müssen wir einschicken....das kann 2 Wochen dauern"...."Umtausch nur gegen Gutschein"
falsch und so nicht richtig denn es kommt immer auf die Produkte darauf an., In der Bekleidungsindustrie wird sich z.B. oft queer gestellt wenn es um Umtausch geht. Der Onlinehandel reagiert da viel feinfühliger.
Was die Innenstädte betrifft, die haben sich längst selbst zugrunde gerichtet, das begann schon weit vor dem Online Boom. Bestes Beispiel ist hier Kaufhof/Karstadt, die haben im Jahr 2020 immer noch nicht ihr Oma-Image aus den 80er abgelegt, des weiteren haben viele auch nicht spezielle Produkte die nicht so oft nachgefragt werden, sie müssen meist mit viel Extrakosten besorgt werden. Da kann ich auch gleich online bestellen, da habe ich keinen Firlefanz oder Extrakosten und bekomme auch ohne Mühe mein Wunschprodukt.
Offensichtlich haben viele Kommentatoren
Amazon ist für mich ein wunderbares Beispiel, weshalb wir die soziale Marktwirtschaft schützen, sie stärken und sie immer über die freie Marktwirtschaft stellen müssen.