Vor knapp einem Jahr geriet das über Jahre hinweg geplante Vorhaben am "Zeller Berg", vor den Toren Üchtelhausens, ein Gewerbegebiet zu errichten, noch einmal ins Wanken. Eine Bürgerinitiative erwirkte einen Bürgerentscheid. Das Votum der Bürgerschaft war dann aber doch eindeutig: Über Dreiviertel der Wahlbeteiligten stimmten dafür, dass die Gemeinde ihre Planungen am "Zeller Berg" weiterverfolgen sollen. Als Herzstück des neuen Gewerbe-, Misch- und Sondergebietes gilt die Ansiedlung eines Nahversorgers – dem ersten in der Flächengemeinde.
In der zurückliegenden Sitzung des Gemeinderates, erteilte das Gremium dem Bauantrag für den Neubau einer Norma-Filiale auf Teilen des "Zeller Bergs" sein Einvernehmen. Mit integriert im Gebäude ist eine Bäckereifiliale mit angeschlossenem Café. Nach Informationen dieser Redaktion wird eine Pappert-Filiale die Gemeinde künftig mit Brötchen, Kaffee und Kuchen versorgen.
Einstimmig beschloss der Gemeinderat auch die Vergabe für den Auftrag zur Erschließung des Gewerbegebietes "Zeller Berg" an das Schweinfurter Unternehmen Glöckle, das nach der Ausschreibung mit 3,1 Millionen Euro das günstigste von insgesamt vier Angeboten abgab. Die Vergabe durch den Rat erfolgt unter Vorbehalt, dass die Prüfung des Angebotes durch das zuständige Ingenieurbüro positiv ausfällt.
4,4 Millionen Euro für die Erschließung des "Zeller Berg"
Insgesamt sind im Haushaltsplan der Gemeinde für die Erschließung des "Zeller Berg" gut 4,4 Millionen Euro ausgewiesen. Diese Summe wird auch in etwa zutreffen, erklärt Gemeindekämmerer Georg Metzger in der Sitzung auf Nachfrage von Gemeinderat Johannes de Boer. Zu den Baukosten für die Arbeit der Firma Glöckle kommen noch Nebenkosten hinzu, wie der zu leistende Beitrag an die RMG (Zweckverband zur Wasserversorgung der Rhön-Maintal-Gruppe) und Planungskosten für das Ingenieurbüro.
Ebenfalls einstimmig beschloss wurde die Vergabe für die vorgeschriebene Beladung für das Feuerwehrfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Ebertshausen. Den Zuschlag für ihr Angebot bekam die Firma Metzler.
Die scharfe Kritik von Eltern aus Madenhausen zum Zustand des hiesigen Spielplatz, teilte Gemeinderat Johannes de Boer Bürgermeister Johannes Grebner am Ende der Sitzung mit. "Es ist eine Schande", wetterte de Boer. "Der Bauhof ist nicht untätig", versicherte Grebner. Innerhalb der nächsten zwei Wochen soll der Spielplatz wieder hergerichtet werden.