Kleine Flitzer für die Stadt sind ebenso da wie wahre PS-Monster. Am Freitag hat OB Sebastian Remelé auf dem Volksfestplatz die 39. Ausgabe der Schau „Auto, Freizeit, Sport“ eröffnet. 38 Aussteller bieten dabei etwa 600 Automobile an. Mit dabei ist auch der teuerste in Serie gebaute Geländewagen: Der Mercedes G63 AMG kostet 451 000 Euro und wird besonders in Arabien nachgefragt.
Aber auch für den kleinen Geldbeutel gibt es einiges im Sortiment: Denn auch Gebrauchtwagen kann man auf dem Volksfestplatz erstehen. Nur zum Anschauen ist der Lkw von Mercedes, auf dem die deutsche Nationalmannschaft im vergangenen Sommer ihren WM-Triumph in Berlin genossen hat. Daneben gibt es einen thematischen Schwerpunkt mit Elektrofahrzeugen, zwölf Modelle können besichtigt werden. Stromautos, so der Vorsitzende Leisentritt vom ausrichtenden Verein, hätten das Potenzial, Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren den Rang abzulaufen.
Als den wichtigsten Industriezweig Deutschlands bezeichnete Ex-Wirtschaftsminister Michael Glos die Automobilbranche. Sie sorge dafür, die Innovationsfähigkeit der Republik aufrechtzuerhalten. Die Bedeutung für Schweinfurt, strich OB Remelé heraus, um deren vielen Zuliefererbetriebe anzuführen. Die Eröffnung der neuen Mercedes-Niederlassung im Maintal und die Übernahme des traditionellen Hauses Kümmeth & Ziegler durch Löffler seien Bekenntnisse zum hiesigen Standort – trotz aller Konzentrationsprozesse in der Branche. Stellvertretender Landrat Peter Seifert wies darauf hin, dass die Ausstellerbetriebe wichtige Arbeitgeber und Ausbildungsbetriebe seien.
Obermeister Roland Hoier von der Kfz-Innung unterstrich die Bedeutung der Messe für Unterfranken, stellte gar ansatzweise Bezüge zum Genfer Autosalon her. Für das Gewerbe sei die Veranstaltung „ein absolutes Highlight“, weswegen er besonders den Einsatz von Leintritt und Co. lobte. Leisentritt nahm den ehemaligen Innungs-Geschäftsführer, Richard Wagner, als Ehrenmitglied in den Ausrichterverein auf.
Die Veranstalter rechnen mit etwa 10 000 Besucher. Die Messe ist ab sofort bis einschließlich Sonntag, 22. März, von 10 bis 17 Uhr geöffnet; der Eintritt ist frei.