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Schweinfurt
Am Anfang war Verführung: Schweinfurter Autorengruppe SAG auf den Spuren der Sünde
Peter Hub, der Wort-Performance-Künstler aus der Schweinfurter Autorengruppe SAG.
Foto: Johanna Bonengel | Peter Hub, der Wort-Performance-Künstler aus der Schweinfurter Autorengruppe SAG.
Bearbeitet von Aurelian Völker
 |  aktualisiert: 19.11.2023 03:12 Uhr

Literarische Sprache und Bildsprache gehen bei dem Kunstprojekt „Am Anfang war Verführung“ Hand in Hand. In der Kulturvilla Museum Otto Schäfer zeigen die Schweinfurter Radierwerkstatt und die Schweinfurter Autorengruppe SAG, wie sie das Thema umkreisen und mit ihren künstlerischen Mitteln die Verführung sicht- und hörbar machen. Auch die Gestaltung des Ausstellungsraumes mit einer Collage von literarischen Zitaten schafft eine berührende Atmosphäre für die Betrachtung der Radierungen und ist die Basis für die Konzentration auf die Texte der Autorinnen und Autoren bei zwei Lesungen. Man spürt, wie die vielen Facetten der Verführung die Menschen umgarnen und ihr Leben lang nicht loslassen. Das geht aus einer Ankündigung hervor, der auch die folgenden Informationen entnommen sind.

Die erste Lesung in der Kulturvilla Museum Otto Schäfer am Samstag, 25. November, 17 Uhr, nimmt sich Emil Götts Aussage „Eine Sünde, die mich weckt, ist besser als eine Tugend, bei der ich einschlafe“ zum Motto. Diese leicht frivole Aussage ist die Basis für Geschichten und Gedichte aus den Reihen der Schweinfurter Autorengruppe SAG. Almut Heusinger-Zuber überzeugt mit lyrischen Texten, Hanns Peter Zwissler nimmt in Lyrik und Prosa eher die Sünde als die Tugend ins Visier, und Günter Hein hat eine melancholisch-hellsichtige Geschichte geschrieben zur Verführung durch Mode.

„Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt“

Der Wort-Performance-Künstler Peter Hub nimmt sich zusammen mit Anika Peter des biblischen Sündenfalls und des faustischen Paktes an. Und der junge Akkordeonist Timo Wirth umgarnt die Literatur mit verschiedenen Charakterstücken von György Ligeti. Der Klang des Akkordeons transportiert Shakespeares These: „Wer ist so fest, den nichts verführen kann.“

Literatur der SAG live gibt es auch in einer zweiten Lesung am 6. Januar 2024, 17 Uhr, in der Kulturvilla Museum Otto Schäfer. Im Mittelpunkt stehen Goethes Verse „Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt.“ Aus der Autorengruppe lesen: Renate Eckert, Joachim Engel, Almut Heusinger-Zuber, Anika Peter und Linde Unrein. Der Jazzpianist Jan-Peter Itze begleitet die Literatur mit einem stimmigen Sound.

Die Moderation bei beiden Lesungen übernimmt Johanna Bonengel. Ein elegant gestalteter Katalog führt mit Bild und Wort durch die Ergebnisse des Kunstprojekts.

Anmeldung für beide Lesungen unter www.museumottoschaefer.de, per E-Mail an info@museumottoschaefer.de oder unter Tel.: (09721) 3870970. Tickets kosten 8 Euro.

 
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