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Schweinfurt
Am 2. Juli startet die Triennale in der Kunsthalle Schweinfurt
Zehn Künstlerinnen und Künstler stellen bei der Triennale in der Kunsthalle aus. Los geht's am 2. Juli. Zur Zeit wird aufgebaut.
Blick in die Große Halle der Kunsthalle Schweinfurt: Hier startet am 2. Juli die Triennale. Im Moment wird die Ausstellung aufgebaut.  
Foto: Anand Anders | Blick in die Große Halle der Kunsthalle Schweinfurt: Hier startet am 2. Juli die Triennale. Im Moment wird die Ausstellung aufgebaut.  
Susanne Wiedemann
 |  aktualisiert: 12.09.2022 15:24 Uhr

Eine Ausstellung zu konzipieren, die Künstlerinnen und Künstler auszuwählen, sich Gedanken zu machen, wie die Objekte präsentiert werden wollen, ist eine Sache. Dann aber die Werke aufhängen und die Objekte im Raum verteilen, eine ganz andere.  Oft kommt es nämlich ganz anders, als man es geplant hat, sagt Jürgen Lenssen, der in der großen Halle der Kunsthalle gerade am Aufbauen der Triennale ist.

Ausstellung in der Kunsthalle und in St. Johannis  

Lenssen kuratiert die Ausstellung, die unter dem Motto Wahrheit steht und vom 2. Juli bis 5. September in der Kunsthalle und in St. Johannis zu sehen sein wird. Die Triennale, jetzt die fünfte,  zeigt in dreijährigem Turnus zeitgenössische Kunst aus ganz Franken oder mit Bezug zur Region. 

 Auch Werke von Jürgen  Wolf sind bei der Triennale in der Kunsthalle zu sehen. 
Foto: Anand Anders |  Auch Werke von Jürgen  Wolf sind bei der Triennale in der Kunsthalle zu sehen. 

Jeder Raum hat seine Atmosphäre, seine Dynamik. Deswegen kommt es nicht selten vor, dass ein Kurator oder eine Kuratorin vor Ort die Dinge anders sieht und den Plan, wie alles hängen und stehen soll, ändert, sagt Jürgen Lenssen. Vor Ort ergeben sich erst oft die Dialoge, die man im Kopf hatte, sagt Julia Weimar, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Kunsthalle. 

Jürgen Lenssen kuratiert die Triennale. 
Foto: Anand Anders | Jürgen Lenssen kuratiert die Triennale. 

Lenssen ist gerade mit Bildern von Jürgen Hochmuth  beschäftigt. Hochmuth hat im Nachlass seines Vaters Fotos, Dokumente, teilweise geschwärzt, gefunden. Die vielen, kleinformatigen Fotos ergeben eine Art Collage an einer Wand. Eine Spurensuche. Sie so aufzuhängen, wie Hochmuth das will, ist eine knifflige Arbeit. Zumal andere Bilder dabei sind, als vom Künstler angegeben. Es mag Leute geben, die das verrückt machen würde. Lenssen dagegen nimmt die Herausforderung gelassen an. Und puzzelt. 

Viele Wege führen zur Wahrheit 

Im Eingangsbereich der Großen Halle verfolgt Jürgen Wolf wie seine Ausstellungsstücke aufgehängt werden. Mit Till Brinkmann, der gerade am Schrauben und machen ist, ist er ein eingespieltes Team.  Jürgen Lenssen kennt er vom gemeinsamen Theologie-Studium. Und im Untergeschoss der Kunsthalle hängt ein Bild von seinem Lehrer Robert Höfling, mit dem er sich für seine Diplomarbeit beschäftigt hat.  

Ruhig wird die Ausstellung, sagt Jürgen Lenssen, ehemaliger Kunstreferent der Diözese Würzburg. Passt zum Thema Wahrheit. Es wird viele Wege geben, sich ihr zu nähern. Manche sind offensichtlich, manche brauchen ein bisschen Nachdenken.

Das Gefühl der Ruhe  vermittelt auch schon der erste Eindruck in der Großen Halle beim Aufbauen, obwohl noch einiges unausgepackt da steht und auf seinen Platz wartet. "Jeder bekommt sein Eck", sagt Lenssen. Auch das trägt zur Ruhe bei. Und zur Wahrheitsfindung.

 
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