Er hat den Landkreis, wie er heute ist, mitgeformt, am Dienstag ist Altlandrat Karl Beck gestorben. Er wurde 81 Jahre alt.
Karl Beck war von Februar 1977 bis Januar 1995 Landrat des Landkreises Schweinfurt. Damals verabschiedete sich der gebürtige Würzburger aus der aktiven Kreispolitik, die er 18 Jahre als Landrat entscheidend mitgeprägt hatte.
Beck war nach Schulausbildung und Studium 1955 mit 24 Jahren jüngster Kreisrat der CSU in ganz Unterfranken. 1961 trat er seinen Dienst am Landratsamt Schweinfurt als juristischer Staatsbeamter an und wurde 1977 zum Landrat des Landkreises gewählt.
Als besondere Herausforderung meisterte er bereits im ersten Jahr nach seinem Amtsantritt die in Politik und Bevölkerung umstrittene Gemeindegebietsreform. In seiner Amtszeit hat Altlandrat Beck, der zweimal wieder gewählt wurde, einiges erreicht. Neben der Erweiterung der Sonderschule in Schwebheim, der ersten Großsanierung des Kreisaltenheimes Werneck und dem Neubau des Landratsamt- Gebäudes ist es ihm gelungen, die Trägerschaft des bedrohten Celtis- Gymnasiums zu übernehmen und auch die Berufsschule III sowie die Musikschule mit aufzubauen.
Am 1. Februar 1995 übergab Karl Beck nach 33 Jahren Dienstzeit am Landratsamt Schweinfurt seinem Nachfolger die Amtsgeschäfte. Karl Beck ist aufgrund seiner Verdienste um den Landkreis Schweinfurt vom Kreistag mit der Ehrenbezeichnung "Altlandrat" ausgezeichnet worden. Darüber hinaus ist er Träger des Bundesverdienstkreuzes Erster Klasse, der kommunalen Verdienstmedaille in Silber sowie einer großen Anzahl höchster Verbandsauszeichungen. Archivfoto: Silvia Eidel