
Das Areal der alten Gärtnerei am Ortsende von Schwebheim bietet viele Chancen. Davon überzeugten sich die Mitglieder des Gemeinderats bei einer "open-air"-Sitzung. Bürgermeister Volker Karb skizzierte den Stand der Vorüberlegungen und führte über das große Gelände zwischen dem Discounter und dem Wall zur Bundesstraße.
Vorschläge für die Fläche hatten im Vorfeld einige Ratsmitglieder eingereicht. Mario Söllner setzt sich für sozialen Wohnungsbau mit kleinen Einheiten an dieser Stelle ein, Katja Möhring kann sich neben dem Discounter eine kleine Gastronomie oder Kleinunternehmen vorstellen und Bürgermeister Karb betonte den "grünen Charakter", die Möglichkeiten für Blühflächen und vieles mehr. Darüber hinaus hatte der Kindergarten angefragt, ob hier (perspektivisch) Raum für eine weitere Gruppe zu finden sei.
Schwebheim möchte ISEK nutzen
Sicher ist, dass die ganzen Planungen im Rahmen des Städtebau-Förder-Programmes integriert werden sollen. Das Gemeindeparlament entschied sich in früheren Sitzungen für ein ISEK, für ein städtebauliches Entwicklungskonzept. Als "Konversions- oder Entwicklungsraum" für Schwebheim soll das alte Gärtnerei-Areal Teil des Konzeptes werden. Der andere Teil bezieht sich auf den Altort mit anderen Schwerpunkten.
Während des Rundganges wurde deutlich, dass innerhalb des Gremiums viele – auch weiterführende - Ideen existieren. Dazu zählen auch ein "autofreier Bereich" mit zentralen Parkplätzen oder Garagen. Die Idee der Gastronomie und des Kleingewerbes neben dem Penny-Markt scheint eine der favorisierten Teillösungen zu sein: Der Kundeverkehr auf den Parkplätzen der beiden Märkte an der häufig befahrenen Straße gilt als gutes Argument gegen eine Wohnbebauung an dieser Stelle. Und auch der Vorschlag, den Wall als Teil eines "grünen Bandes" am Ortsende von Schwebheim als Rückzugsgebiet für Flora und Fauna zu erhalten, fand auf dem Rundgang viele Fürsprecher.
Schnelles Handeln eingefordert
Bürgermeister Volker Karb und die Verwaltung wollen schnell das Konzept zu Papier bringen und verabschieden lassen, um die kurzen Fristen für das städtebauliche Projekt für die Gemeinde einhalten zu können.