
Verantwortliche aller Schularten, aus Handwerk, Industrie und Handel, von Bildungsträgern und Behörden aus der Stadt und dem Landkreis Schweinfurt kommen seit fast 40 Jahren regelmäßig zusammen, um sich auszutauschen, einander kennenzulernen und durch die Koordination von Bildungsangeboten den Übergang von der Schule in den Beruf zu erleichtern.
Nach einer langen Unterbrechung von fast vier Jahren gab es mit neuen Themen, neuen Mitglieder und neuen Verantwortlichen im Vorstand viel zu tun. Im vertrauten Veranstaltungszentrum der Sparkasse Schweinfurt-Haßberge wurde als Erstes der Vorstand "aufgefüllt". In der bewährten Doppelspitze aus Schule und Wirtschaft übernimmt Schulrätin Nicole Schmitt vom Staatlichen Schulamt Schweinfurt die Position des Vorsitzes.
Der ehemalige Ausbildungsleiter Jürgen Stürzenberger von SKF ist weiterhin 1. Vorsitzender der Wirtschaft. Henriette Dinkel, Prokuristin der GbF Schweinfurt mbH, berichtete von der erfolgreichen Zusammenarbeit mit der SKF bei Aktionstagen von M+E (Metall und Elektro). Hierbei bewährt sich die Arbeit des Berufsorientierungsnetzwerks (BON), eine Zusammenarbeit von Schule und Bildungsträger: Schüler/innen der 8. und 9. Jahrgangsstufen erleben in verstärkten Praktika über einen Zeitraum von ca. 20 Wochen an einem Tag pro Woche im gleichen Betrieb die Berufswelt in Begleitung von Sozialpädagogen.
Mit einer sog. Betrieblichen Lernaufgabe präsentieren die jungen Praktikant/innen, was sie im Praktikum gelernt haben und: Passt der angestrebte Beruf für mich oder nicht? Eine Neuigkeit fand guten Anklang im Arbeitskreis: Die Industrie öffnet sich für die zweijährige Berufsausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer (MAF). Jens Wunderwald, Ausbildungsleiter ZF Friedrichshafen AG Schweinfurt, konnte berichten, dass es eine Nachfrage für diese Form der Ausbildung gibt.
Den traditionellen Herbstbericht zur Ausbildungsplatzsituation in der Region bot der Teamleiter Berufsberatung der Agentur für Arbeit Schweinfurt, Thomas Schlereth: Die Schere geht immer weiter auseinander. Die bei der Arbeitsagentur gemeldeten Ausbildungsstellen übersteigen die Anzahl der Bewerber bei Weitem.
Von: Veronika Klose SchADin a.D.