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KUNSTHALLE
Alfred Gulden und Bettina van Haaren gaben besondere Lesung in der Kunsthalle
Alfred Gulden und Bettina van Haaren gaben besondere Lesung in der Kunsthalle       -  (as)   Die Ausstellung „Waldwasen durchlöchert“ von Bettina van Haaren ist in der großen Halle der Kunsthalle noch bis Sonntag, 12. März zu sehen. Sie erfreute sich bisher großer Beliebtheit beim Publikum, auch wegen des Begleitprogramms. Vor rund 50 Besuchern gab es zuletzt eine Lesung und Künstlergespräch mit Alfred Gulden und Bettina van Haaren, die drei Bücher – „Atem“, „Siebenschmerzen“ und „TotenRoteln“ – zusammen gestalteten. Die Lesung bestreitet Gulden (Schriftsteller, Filmer und Musiker) allein. Bettina van Haaren (Künstlerin und Professorin an der TU Dortmund) lächelt abwartend dazu. Gulden, Jahrgang 1944, ähnelt Mick Jagger. Sein Gesicht erzählt Bände, seine blonde Mähne versprüht Unangepasstheit, seine Stimme ist raumeinnehmend. In den „Atem“-Gedichten gibt der Tod die Grundmelodie vor. Er artikuliert sehr gut, liest schnell. Kurze Erklärungen lässt er nebenbei mit einfließen. Sein Lohn: Höchste Konzentration im Publikum. In den „Siebenschmerzen“-Gedichten zitiert er manchmal Sätze aus Kinderreimen oder Kirchenliedern, fragmentiert sie, setzt sie neu zusammen, schafft Kurzfilme im Kopf. Als man sich zum ersten Mal traf, „war ich entsetzt über Bettinas Bilder“, erzählt Gulden schmunzelnd. Heute ist eine tiefe Künstlerfreundschaft entstanden, „wir sind beide Geschichtenerzähler“, sagt van Haaren. Eine Zuhörerin ist begeistert von van Haarens Gemälden, fragt nach einer Interpretation. „Es gibt keine schlüssige Interpretation. Bilden Sie sich ihre eigene Meinung“, so die Künstlerin.
Foto: Angelika Silberbach | (as) Die Ausstellung „Waldwasen durchlöchert“ von Bettina van Haaren ist in der großen Halle der Kunsthalle noch bis Sonntag, 12. März zu sehen.
Oliver Schikora
 |  aktualisiert: 30.05.2017 04:00 Uhr
Die Ausstellung „Waldwasen durchlöchert“ von Bettina van Haaren ist in der großen Halle der Kunsthalle noch bis Sonntag, 12. März zu sehen. Sie erfreute sich bisher großer Beliebtheit beim Publikum, auch wegen des Begleitprogramms. Vor rund 50 Besuchern gab es zuletzt eine Lesung und Künstlergespräch mit Alfred Gulden und Bettina van Haaren, die drei Bücher – „Atem“, „Siebenschmerzen“ und „TotenRoteln“ – zusammen gestalteten. Die Lesung bestreitet Gulden (Schriftsteller, Filmer und Musiker) allein. Bettina van Haaren (Künstlerin und Professorin an der TU Dortmund) lächelt abwartend dazu. Gulden, Jahrgang 1944, ähnelt Mick Jagger. Sein Gesicht erzählt Bände, seine blonde Mähne versprüht Unangepasstheit, seine Stimme ist raumeinnehmend. In den „Atem“-Gedichten gibt der Tod die Grundmelodie vor. Er artikuliert sehr gut, liest schnell. Kurze Erklärungen lässt er nebenbei mit einfließen. Sein Lohn: Höchste Konzentration im Publikum. In den „Siebenschmerzen“-Gedichten zitiert er manchmal Sätze aus Kinderreimen oder Kirchenliedern, fragmentiert sie, setzt sie neu zusammen, schafft Kurzfilme im Kopf. Als man sich zum ersten Mal traf, „war ich entsetzt über Bettinas Bilder“, erzählt Gulden schmunzelnd. Heute ist eine tiefe Künstlerfreundschaft entstanden, „wir sind beide Geschichtenerzähler“, sagt van Haaren. Eine Zuhörerin ist begeistert von van Haarens Gemälden, fragt nach einer Interpretation. „Es gibt keine schlüssige Interpretation. Bilden Sie sich ihre eigene Meinung“, so die Künstlerin.
 
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